Alfdorfer Bezirksliga-​Handballer bleiben in Lauerstellung

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Rems-Zeitung

Ein möglicher direkter Aufstieg in die Landesliga ist beim TSV Alfdorf seit der Niederlage gegen Hohenackerabgehakt, mit einem Auge wird aber noch auf den Relegationsplatz geschielt. „Wir wollen da sein, wenn oben was passiert“, sagt Trainer Daniel Wieczorek. Beim TSV klimmt noch ein kleiner Funken Hoffnung.

Dienstag, 28. Februar 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Wir haben uns nach der Niederlage in Hohenacker zum Ziel gesetzt, die letzten fünf Spiele zu gewinnen“, so Daniel Wieczorek. Die erste Hürde nahmen seine Schützlinge am Wochenende im Derby in Welzheim. Mit 28:27 hatte der TSV Alfdorf in einem emotional, aber nie unfair geführten Derby die Nase vorn. Deshalb ärgert den Trainer auch die Tatsache, dass von Zuschauerausschreitungen berichtet wurde. „Es ist in der 52. Minute etwas auf das Spielfeld geflogen, aber das ging von einer Einzelperson aus. Die Spieler haben sich vor dem Spiel vernünftig die Hand geben und danach ist es auch so der Fall gewesen. Es wurde nicht nachgekartet“, erklärt Wieczorek. Damit ist für den jungen Trainer diese Sache auch abgehakt, ohne Vorwürfe und Beschuldigungen. Viel wichtiger ist ihm das erfolgreiche Auftreten seiner Mannen und die tolle Entwicklung in der Rückrunde. Zehn Punkte ließen die Alfdorfer in der Hinrunde liegen und nahmen sich so die Chance vollends in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen zu können. In diesem Jahr gab es lediglich die Niederlage in Hohenacker zu verzeichnen, das inzwischen souverän der Spitze thront. Ganz abschreiben müssen die TSVler ihre Aufstiegsambitionen dennoch nicht, auch wenn sie es nicht mehr in der eigenen Hand haben. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den Zweiten Oeffingen und nur ein Zähler trennt das Team vom Dritten Winnenden. Dies könnte nach dem kommenden Sonntag schon anders aussehen, denn Alfdorf bekommt es mit dem EK/​SV zu tun und Oeffingen trifft auf Primus Hohenacker. „Wenn wir eine gute Leistung abrufen, vernünftig verteidigen und vorne diszipliniert spielen, müssen wir uns in Winnenden nicht verstecken“, geht Wieczorek optimistisch in den Vergleich. Zusätzliches Selbstvertrauen soll der Derbysieg in Welzheim seinem Team geben. Mit einem Erfolg würde Alfdorf an Winnenden vorbeiziehen und damit in Lauerstellung hinter dem Spitzenduo stehen. Vor allen Dingen das zweitplatzierte Oeffingen hat ein schweres Restprogramm vor Brust und darf sich kaum Ausrutscher erlauben, um den TSV auf Distanz zu halten.
Coach Wieczorek ist mit der Entwicklung seiner Mannschaft in der Rückrunde sehr zufrieden. Zu Saisonbeginn gab es noch einige Probleme zu überwinden, weil sich das Team an ein völlig neues Angriffskonzept gewöhnen musste. „Wir haben nur wenige Auftakthandlungen übernommen“, erklärt der Trainer anfängliche Schwierigkeiten. Diesen positiven Trend will Wieczorek mit seinen Mannen auch in der Zukunft fortsetzen. Auch in der nächsten Saison zeichnet er für den TSV verantwortlich. Kaum Veränderungen wird es zudem im Kader geben. „90 Prozent bleiben sicher“, sind die Gespräche mit den Spielern schon weit gediehen. Zudem hat der Klub Neuzugänge im Visier.