Trainer der DJK Gmünd freut sich auf ein neues Abenteuer in der Regionalliga

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Rems-Zeitung

Die Meisterschaft ist noch ein kleines Bonbon, dass Trainer Martin Feistritzer und die Volleyballerinnen der DJK Gmünd sich abholen wollen. In der kommenden Regionalligasaison gilt es für Feistritzer, aus den vielen jungen Talenten und den übrig gebliebenen Routiniers eine Mannschaft zu formen, „die den Klassenerhalt schafft“, so Feistritzer im RZ-​Interview.

Dienstag, 13. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
98 Sekunden Lesedauer

Herr Feistritzer, der Aufstieg in die Regionalliga mit der DJK Gmünd ist perfekt. Beschreiben Sie Ihre Gefühlslage.
Martin Feistritzer: „Ich empfinde Genugtuung. Ich habe eine Mannschaft übernommen, die in der Regionalliga Dritter wurde und dann mit mir in die Oberliga abstieg. Mit fast der gleichen Mannschaft haben wir nun die sofortige Rückkehr in die Regionalliga zwei Spieltage vor dem Saisonende erreicht. Ich bin stolz auf meine Spielerinnen, die zahlreiche Partien ohne Auswechselmöglichkeiten absolvierten. Oft war der Einsatz der Spielerinnen, trotz Verletzungen und großer Schmerzen, mehr als großartig.“
Was hat Ihre Mannschaft im Vergleich zum Abstieg aus der Regionalliga nun in dieser Saison besser umgesetzt?
Martin Feistritzer: „Der zweite Satz gegen den MTV Stuttgart III ist ein Musterbeispiel. Wir führten mit sieben Punkten Vorsprung. Nach einer Schwächephase hatte der Gast ausgeglichen und die Stuttgarterinnen gingen sogar mit 25:24 in Führung. Dann hat meine Mannschaft ihr großes Selbstvertrauen ausgepackt und mit purem Willen den Durchgang für sich entschieden. Genau darin besteht der Unterschied zur Abstiegssaison. Ich habe auch das Gefühl, dass die Spielerinnen aufgrund des sehr dünnen Kaders ein noch größeres Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelten.“
Gibt es eine DJKlerin, deren Leistung sie hervorheben würden?
Martin Feistritzer: „Nein. Die Mannschaft hat eine riesige Oberligarunde in den Beinen. Die Teamleistung ist klasse.“
Tischer, Hieber, Schneider, Wahl und Baur stehen nicht mehr zur Verfügung.
Martin Feistritzer: „Das ist sehr schade, aber ich respektiere jede Entscheidung. Mit Merinsky, Denzinger, Buchner, Hartwich, Arnholdt, Burkhartsmeier, Roos und Goisser habe ich für die Regionalliga schon acht Zusagen. Es werden nach dem letzten Oberligaspiel noch drei Spielerinnen in einem Probetraining genauer unter die Lupe genommen. Für einige Volleyballerinnen ist es bestimmt interessant, bei der DJK Gmünd zu spielen. Zwar verdient man bei uns kein Geld, aber wir haben mit unseren zahlreichen Fans und sehr guten Trainingsbedingungen viel zu bieten.“
Gegen Friedrichshafen, der nächste Gegner am kommenden Samstag, hat Ihre Mannschaft die bisher einzige Niederlage kassiert.
Martin Feistritzer: „Und das soll auch die einzige Pleite bleiben.“
Wie lautet das Ziel mit der neuen Truppe?
Martin Feistritzer: „Als Aufsteiger mit vielen jungen Talenten: Klassenerhalt.“