Bezirkstag der Fußballer in Sontheim

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Rems-Zeitung

Jens-​Peter Schuller stellt sich morgen erneut für ein dreijähriges Engagement als Bezirksvorsitzender zur Wahl. Beim Bezirkstag stehen auch Alfons Krauß, Bezirksspielleiter, und Herbert Mayer, Vorsitzender des Bezirkssportgerichtes, für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Im Gespräch mit der Rems-​Zeitung spricht Schuller zudem über neue Ziele.

Donnerstag, 29. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
119 Sekunden Lesedauer

(jh). Herr Schuller, werden Sie sich morgen Abend in Sontheim für eine weitere Amtszeit als Bezirksvorsitzender zur Wahl stellen?
Jens-​Peter Schuller: „Ja, ich stelle mich für weitere drei Jahre zur Wahl.“
Gibt es noch weitere Wahlen beim morgigen Bezirkstag?
Jens-​Peter Schuller: „Unser Bezirksspielleiter, Alfons Krauß, und der Vorsitzende des Bezirkssportgerichtes, Herbert Mayer, stehen auch zur Wahl. Außerdem werden Bezirksjugendleiter Georg Merz und Bezirksschiedsrichterobmann Frank Dürr in ihren bereits gewählten Funktionen von der Versammlung bestätigt.“
Gibt es Anträge?
Jens-​Peter Schuller: „Drei Anträge wurden fristgerecht eingereicht. Die Anträge haben der FC Bargau, Eintracht Staufen und Röttingen-​Oberdorf eingereicht.“
Können Sie erklären, was die Wünsche dieser Vereine sind?
Jens-​Peter Schuller: „Der FC Bargau hat den Antrag gestellt, dass die Spielgemeinschaften in der Jugend bis in die Verbandsstaffeln als Spielgemeinschaften aufsteigen dürfen. Bisher sind Jugend-​Spielgemeinschaften nämlich nur bis zur Bezirksstaffel erlaubt. Dafür gibt es aber auch Gründe. Die Vereine können morgen Abend nun entscheiden, ob sie dem Antrag des FC Bargau zustimmen, nicht zustimmen oder das Angebot des Verbandes annehmen.“
Was halten Sie für sinnvoll?
Jens-​Peter Schuler: „Der Vorschlag des Verbandes, der etwas von dem Antrag des FC Bargau abweicht, ist wohl realistisch, da er am einfachsten durchzusetzen ist. Die Gefahr bei zu vielen Spielgemeinschaften ist, dass weniger Kinder Fußball spielen. Dort, wo aber Spielgemeinschaften notwendig sind, ist es sinnvoll. Spielgemeinschaften, die nur den reinen Leistungsgedanken beinhalten, halte ich für falsch. Aber die Vereine dürfen morgen entscheiden. Das ist auch gut so, denn der Bezirkstag ist der Beweis für gelebte Basisdemokratie.“
Und bei den anderen beiden Anträgen geht es um die Aktiven, nicht um die Jugend?
Jens-​Peter Schuller: „Das stimmt. Es geht um die Auf– beziehungsweise Abstiegsregelung und den Modus der Relegationsspiele und die Frage, ob im aktiven Bereich auch drei Orte statt zwei Orte eine Spielgemeinschaft bilden dürfen.“
Was ist Ihre Meinung zu diesen Anträgen?
Jens-​Peter Schuller: „Ich kann jeden Antrag und auch den Ärger aus Sicht der betroffenen Vereine verstehen. Wir werden morgen Abend gemeinsam über alle Anträge diskutieren und ich werde aus meiner Sicht das Pro und Kontra erläutern. Gemeinsam werden wir Entscheidungen treffen.“
Welche Ziele haben Sie für die nächste Amtsperiode?
Jens-​Peter Schuller: „Ich möchte versuchen, dass die drei Schiedsrichtergruppen Heidenheim, Aalen und Gmünd ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln. Vielleicht muss es mehr gemeinsame Lehrveranstaltungen geben. Auch der Mädchenfußball muss weiter gefördert werden. Das ist mir sehr wichtig. Und ein ganz großes Anliegen ist die Staffeleinteilung. Wir werden gemeinsam diskutieren müssen, ob die Reservestaffeln richtig sind und wie die Staffeleinteilung in Zukunft aussehen könnte. Da sind auch die Vereinsvertreter gefragt, sich konstruktiv einzubringen. Ich freue mich auf den Bezirkstag und auf gute Diskussionen.“