Der SC Degenfeld ist stolz auf Kevin Horlacher, Jan Mayländer und Dominik Mayländer

Kevin Horlacher, Jan Mayländer und Dominik Mayländer sorgten bei den beiden letzten Skispringen der FIS-​Cup-​Serie auf der„Großen Olympiaschanze“ von Garmisch-​Partenkirchen nochmals für überragende Ergebnisse.

Samstag, 31. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
162 Sekunden Lesedauer

Bester der drei Ski-​Club-​Degenfeld-​Athleten war Kevin Horlacher mit den Rängen vier und fünf. Jan Mayländer sprang einmal als Siebter unter die Top-​Zehn. Der erst 16-​jährige Dominik Mayländer überraschte bei seinem ersten Wettkampf auf einer Schanze dieser Größe mit den Rängen 13 und elf.
Garmisch-​Partenkirchen war in dieser Saison Austragungsort der beiden letzten Skisprung-​Wettkämpfe im so genannten FIS-​Cup, der hinter A– und B-​Weltcup quasi die „dritte Liga“ im Weltskispringen darstellt. Da jedoch der B-​Weltcup bereits schon abgeschlossen war und der Deutsche Skiverband aufgrund der Heimquote insgesamt 20 Startplätze zur Verfügung hatte, ordnete der sportliche Leiter im Deutschen Skiverband, Horst Hüttel, an, dass alle Mitglieder des A-​, B– und C-​Kaders sowie potentielle künftige Kadermitglieder an den Bewerben teilzunehmen haben. Somit waren im Prinzip auch fast sämtliche deutschen A-​, B– und C-​Kader-​Athleten am Start, mit Ausnahme der beim A-​Weltcup-​Finale in Planica gestarteten sechs deutschen Springer Severin Freund, Richard Freitag, Maximilian Mechler, Stephan Hocke, Andreas Wank und Michael Neumayer.
Aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen ergatterte sich auch der 22-​jährige Kevin Horlacher einen Startplatz für die beiden hochkarätig besetzten Springen, zu denen letztlich insgesamt nochmals neun Nationen gemeldet hatten. Bereits im Training wusste der Sportsoldat der Bundeswehrsportfördergruppe Fahl im Schwarzwald zu überzeugen. Und bereits im ersten Bewerb konnte er seine tolle Spätform letztlich auch unter Beweis stellen. Im ersten Wertungsdurchgang flog Kevin Horlacher auf hervorragende 129 Meter, was natürlich nicht nur den souveränen Einzug in den Finaldurchgang der besten 30 bedeutete, sondern zudem mit Platz sechs im Zwischenklassement zugleich die Aussicht auf ein absolutes Top-​Resultat. Und ein solches gelang dem SCDler dann auch am Ende: Nach neuerlichen 129 Metern schob er sich sogar noch auf den tollen fünften Platz nach vorne.
Nach überstandener Erkrankung zeigte sich auch Vereinskamerad Jan Mayländer wieder in hervorragender Form. Dem 19-​Jährigen glückte zwar am ersten Tag der erste Wertungsdurchgang nicht ganz optimal, dennoch schaffte auch er mit 121 Metern und Rang 27 den Einzug in das Finale. Mit 122 Metern und damit der zehntbesten Leistung des zweiten Durchgangs schob sich Jan Mayländer sogar noch auf den ausgezeichneten 17. Rang nach vorne.
Äußerst stark präsentierte sich aber ebenfalls Dominik Mayländer. Der erst 16-​Jährige hatte bislang noch nie einen Sprung auf einer Anlage dieser Größe absolviert. Doch dies war ihm in den Wettkämpfen überhaupt nicht anzumerken. Der SCDler überraschte mit enorm guten Weiten. Am ersten Tag flog er mit 126,5 Metern zunächst auf Platz zehn des Zwischenklassements. Im Finale ließ er dann 118 Meter folgen, was am Ende den glänzenden 13. Platz bedeutete. Damit distanzierte er im Feld der insgesamt 50 Teilnehmer mehrere namhafte deutsche Athleten, wie beispielsweise A-​Kader-​Springer Felix Schoft (SC Partenkirchen, Rang 19), Georg Späth (SC Oberstdorf, Rang 20) sowie weitere Sportler des B-​Kaders. Noch besser platzierte sich Dominik Mayländer tags darauf beim zweiten Springen. Zwar lag er nach 120,5 Metern vor dem Finaldurchgang zunächst „nur“ auf Position 23. Nach sagenhaften 129,5 Metern und dem achtbesten Ergebnis des zweiten Durchgangs schob er sich am Ende jedoch noch auf den elften Platz nach vorne. Noch besser platzierten sich seine beiden Vereinskollegen Kevin Horlacher und Jan Mayländer.
Der zuletzt genannte zeigte im ersten Durchgang mit 128 Metern einen Supersprung, was Position sechs vor dem Finaldurchgang bedeutete. Kevin Horlacher flog exakt einen halben Meter weiter auf 128,5 Meter, und lag damit als Vierter nur ganz knapp hinter den Podesträngen. Mit 131 Metern konnte sich der 22-​Jährige im abschließenden Versuch dann sogar noch steigern, verfehlte jedoch den dritten Platz letztlich ganz knapp um 0,5 Punkte.
Jan Mayländer zeigte ebenfalls einen sehr guten zweiten Flug auf 128,5 Meter, was in der Endabrechnung zum tollen siebten Platz reichte. Insgesamt sorgten alle drei Athleten des SC Degenfeld, insbesondere mit den am zweiten Tag erreichten Plätzen vier, sieben und elf, für ein begeisterndes Ergebnis ihres SC Degenfeld. Foto: Katja Harnisch