Fußball-Verbandstag: Bezirk Kocher/Rems stark vertreten
Rems-Zeitung
FUSSBALL (pm). Alle drei Jahre werden durch die Fußballvereine beim WFV-Verbandstag die Weichen für die Zukunft gestellt. Mit 19 Delegierten war der Bezirk Kocher/Rems eine wichtige Größe unter den 274 Delegierten.
Montag, 14. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Ideen, die an der Jugendleiter-Hauptversammlung und am Bezirkstag durch die Vereine vorgetragen und verabschiedet wurden, fielen auf fruchtbaren Boden. Die Anzahl der Vereine, die sich bei den Aktiven zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen können, wurde erhöht. Und der Verbandstag beschloss eine Aufstiegsmöglichkeit für Jugend-Spielgemeinschaften in die Landes– und Verbandsstaffel.
Nach der einstimmigen Wiederwahl des beliebten Verbandspräsidenten Herbert Rösch galt es ein dickes Antragspapier durchzuarbeiten. Insgesamt 274 Delegierte aus den 16 Bezirken hatten über 190 Seiten an Anträgen durchzuarbeiten und darüber abzustimmen.
Aus dem Bezirk Kocher/Rems wurden dabei zwei Anträge zum Thema Spielgemeinschaften gestellt. Durch die SG Röttingen-Oberdorf wurde der Antrag gestellt, zukünftig Spielgemeinschaften aus drei Vereinen bei den Aktiven zuzulassen. Nachdem der Verband ein berechtigtes Interesse an diesem Antrag erkannte, wurde durch die Vorstandschaft selbst ein solcher Antrag eingebracht, der am Verbandstag eine klare Mehrheit fand. Zukünftig können drei Vereine im Einvernehmen mit dem jeweiligen Bezirk und der Zustimmung des Verbandsspielausschusses mit drei Vereinen in einer SG in den aktiven Spielbetrieb gehen.
Als Zweites hatte der FC Bargau eine Aufstiegsmöglichkeit für Jugendteams in die überbezirklichen Staffeln gefordert. Dieser Antrag wurde zwar mit 145 zu 89 Stimmen abgelehnt, aber der Verband lenkte mit einem eigenen Antrag ein. Spielgemeinschaften können zukünftig in die Landes– und Verbandsstaffeln aufsteigen, allerdings müssen sich die beteiligten Vereine vor den Aufstiegsspielen für einen federführenden Verein entscheiden, unter dessen Namen gespielt wird.
Weitere wichtige Entscheidungen an diesem Verbandstag waren die Rückkehr zu den Fünf-Meter-Toren bei den D-Jugend Neuner-Mannschaften, ein F-Jugend-Spielbetrieb mit Spieltagen statt der Rundenspiele, die Einführung eines Lastschriftverfahrens, das ab 2013 sukzessive die Gebührenmarken ersetzen soll. Eine weitere wichtige Änderungen, die ebenfalls durch Bezirksvereine und das Bezirkssportgericht unter Herbert Mayer mitinitiiert wurde, ist die Möglichkeit, zukünftig Sperrstrafen auch nach Spieltagen auszusprechen und nicht nur nach Zeiträumen wie bislang. Die Vereine werden über alle Änderungen noch ausführlich informiert.