Fußball, Europameisterschaft: Hohe Hotelkosten machen die Planungen schwierig

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Rems-Zeitung

Nicht nur Bundestrainer Joachim Löw beschäftigte sich in den letzten Monaten mit den Planungen für die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine, auch Michael Fischer organisiert seit längerem seinen Besuch bei den kontinentalenTitelkämpfen. Am 8. Juni geht es per Flug in die Ukraine.

Dienstag, 08. Mai 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Für alle Vorrundenspiele der deutschen Mannschaft und ein mögliches Viertelfinale hat Michael Fischer seine Karten schon sicher. Für das Halbfinale hat er sich per Option ebenfalls die Rechte für ein Ticket gesichert, beim Endspiel ist er auf jeden Fall wieder dabei. Das Gesicht des 28-​Jährigen ist nur wenigen bekannt, aber an die Fahne mit der Aufschrift „Weiler i. d. B.“ kann sich eigentlich jeder erinnern, der regelmäßig die Spiele der deutschen Nationalmannschaft verfolgt. Für Fischer ist es das fünfte große Turnier in Folge bei dem er vor Ort sein wird. 2004 machte er sich erstmals auf, um die Nationalelf zu unterstützen und nebenher noch „Land und Leute“ kennenzulernen. So will er es auch bei der diesjährigen Europameisterschaft wieder handhaben und nicht nur als reiner „Fußballtourist“ durch die Gastgeberländer ziehen.
Alles andere als einfach war die Organisation der Reise. „Da war Südafrika ein Kindergeburtstag dagegen“, sagt Fischer salopp. Die Anreise zu den ukrainischen Spielstätten in Lwiw, Charkow und Kiew sowie die Übernachtungspreise stellten Fischer immer wieder vor größere Probleme. „Ich habe es noch nie so erlebt, dass die Preise so extrem anziehen“, sagt der Fan, der gemeinsam mit zwei Bekannten aus dem Göppinger Raum die Reise in den Osten antritt. Mit den zehnfachen Preise müsse gerechnet werden, erklärt er. Besser ist die Lage im zweiten Gastgeberland der EM. Nur über die Anreise von Lwiw nach Warschau muss sich Fischer noch Gedanken machen. Wahrscheinlich wird das Trio diese Wegstrecke mit dem Bus zurücklegen. Ansonsten gibt es in Polen keine Probleme, auch nicht am zweiten Spielort in Danzig.
Nicht alle Kosten bereiten Fischer Sorgen, denn die Ticketpreise seien „absolut in Ordnung“ und liegen teilweise sogar unter Bundesliganiveau. Nach dem Viertelfinale geht es für den 28-​Jährigen zurück nach Deutschland. Sollte die Löw-​Elf ins Halbfinale einziehen, wäre er wieder dabei. Zum Endspiel reist er auf jeden Fall wieder an.