Es gibt noch keine eingespielte Stammelf beim Verbandsligisten FC Normannia Gmünd

Die Vorbereitung des Verbandsligisten neigt sich dem Ende zu. Der Sportliche Leiter, Heinz Eyrainer, zieht im RZ-​Interview zwar insgesamt ein positives Zwischenfazit, „aber ich bin nicht ganz zufrieden“, so Eyrainer. Vor allem die zahlreichen urlaubsbedingten Spielerausfälle passen ihm nicht. Dennoch: „Durch die vielen Neuzugänge, die hungrig nach Erfolgen sind, ist die Grundstimmung sehr gut“, sagt Heinz Eyrainer.

Dienstag, 14. August 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Herr Eyrainer, wie fällt ihr Resümee über die Vorbereitung aus?
Heinz Eyrainer: „Ich bin nicht ganz zufrieden. Die Spieler wissen, dass sie eine gute Vorbereitung benötigen, um fit für den Verbandsligaauftakt am kommenden Sonntag zu sein. Daher ist die Urlaubsplanung einiger Spieler sicherlich unglücklich. Mit der Arbeit, dem Engagement und dem Einsatz auf dem Platz bin ich jedoch sehr zufrieden.“
Gibt es sechs Tage vor dem ersten Punktspiel gegen den Göppinger SV eine Stammelf?
Heinz Eyrainer: „Es waren noch in keinem Training alle Spieler da. Aber das geht anderen Vereinen nicht anders. Es wird daher nicht so einfach, eine Stammelf zu finden. Wir haben viele junge Talente, die bereits auf sich aufmerksam gemacht haben, und wir werden eine vernünftige Mannschaft stellen. Bis auf Patrick Faber und Onur Bayram gibt es derzeit keine längerfristigen Ausfälle.“
Gehören die erfahrenen Kicker, wie zum Beispiel Giuseppe Catizone oder Beniamino Molinari, zu den Eckpfeilern der Mannschaft?
Heinz Eyrainer: „Diese Frage müssen die Trainer beantworten. Ich denke nur, dass sich gezeigt hat, dass die jungen Spieler sich nicht hinter den älteren Fußballern verstecken wollen. Und wenn zwei Spieler ein ähnliches Niveau haben, dann hoffe ich, dass sich der jüngere Spieler durchsetzt. Wir wollen mit jungen Talenten die Verbandsliga halten. Ein paar erfahrene Leute müssen jedoch Führungsarbeit übernehmen.“
Mit dem Göppinger SV kommt eine Spitzenmannschaft zum Verbandsligaauftakt in den Schwerzer. Was ist für die Normannia am Sonntag ab 17.30 Uhr drin?
Heinz Eyrainer: „Wenn unsere Jungs auf dem Platz alles geben und dieser Funke dann auf die Zuschauer überspringt, können wir punkten. Die Göppinger gehören seit Jahren zu den etablierten Teams in der Verbandsliga. Aber wir müssen uns sicherlich nicht verstecken.“
Was stimmt Sie positiv?
Heinz Eyrainer: „Ich bin überzeugt, dass sich jeder Spieler voll reinhängt. Außerdem haben wir kaum fertige Fußballer, sondern hauptsächlich junge Talente, die sich in der Verbandsliga beweisen wollen. Das Risiko ist natürlich groß. Wir haben jedoch Vertrauen in die Mannschaft.“
Das Derby gegen Göppingen gehört zu den Höhepunkten in der kommenden Verbandsliga-​Saison. Was wird den Fans als Rahmenprogramm geboten?
Heinz Eyrainer: „Zwei motivierte Mannschaften, die erfolgreich in die Runde starten wollen. Mehr Rahmenprogramm ist nicht nötig.“
Ist der Abstieg aus der Oberliga noch in den Köpfen der Normannen drin?
Heinz Eyrainer: „Nein. Die Grundstimmung ist sehr gut. Die 13 Neuzugänge haben frischen Wind ins Team gebracht. Die Jungs können ohne Altlasten in die Saison gehen.“
Im Umfeld der Mannschaft wurden Veränderungen vorgenommen. Was ist nun anders und wo gibt es noch Probleme?
Heinz Eyrainer: „Mit dem Spielausschuss haben wir die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt. Es ist besser, wenn nicht eine Person allein entscheidet. Noch offen ist die Position des Stadionsprechers. Vielleicht gibt es eine Lösung mit mehreren Leuten oder wir finden einen Stadionsprecher. Gegen Göppingen wird es einen Mann am Mikrofon geben. Meine Baustelle war, eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenzubringen. Dass im Umfeld noch nicht alles passt, ist in der kurzen Zeit nachvollziehbar.“