Handball, Württembergliga: Im Heimspiel in Straßdorf zählt für den TSB Gmünd gegen den Vorletzten TSF Ditzingen nur ein Sieg

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Rems-Zeitung

Im Heimspiel gegen die TSF Ditzingen ist der TSB Gmünd das, was er zuletzt bei den beiden Spitzenteams Neckarsulm und Waiblingen nicht war. Gegen den Vorletzten geht der Tabellendritte als klarer Favorit in das Heimspiel am Sonntag, 17 Uhr, in der Straßdorfer Römersporthalle. Doch TSB-​Coach Michael Hieber warnt davor, den Aufsteiger nicht ernst zu nehmen.

Freitag, 18. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Wenn auch drei Punkte in zwei Spielen gegen den stark besetzten VfL Waiblingen eine Ansage sind, ließ die Analyse des 27:27-Unentschiedens nur einen Schluss zu: Der TSB Gmünd hat am letzten Samstag unnötig einen Zähler liegengelassen. „Das war ein Punktverlust“, ärgert sich TSB-​Trainer Michael Hieber. „Wir haben alle fünf Siebenmeter verworfen und nach zwölf vergebenen freien Würfen habe ich dann aufgehört, mitzuzählen.“ Hieber will seiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen, war doch vor allem die Leistung in der Abwehr mehr als in Ordnung. Gekrankt hat’s in der Offensive, was Michael Hieber auf „Konzentrationsmängel“ im Abschluss zurückführt, die er in dem Ausmaß von seinen Führungsspielern einfach nicht gewöhnt ist.
Doch lange Zeit zum Lamentieren bleibt nicht, wartet doch am Sonntag schon die nächste Aufgabe. Und die scheint durchaus lösbar zu sein, kommt doch mit den TSF Ditzingen der Tabellenvorletzte, der in 14 Spielen erst mickrige vier Pluspunkte sammelte, in die Straßdorfer Römersporthalle. Da braucht man kein Handball-​Insider zu sein, um zu erahnen, dass der TSB Gmünd als klarer Favorit in diese Partie geht. Zumal er nach drei Auswärtsspielen in Folge endlich einmal wieder vor heimischem Publikum aufläuft. Und daheim ist der Tabellendritte in dieser Saison sowieso eine Macht. „Heimspiele sind immer angenehmer als Auswärtsspiele“, sagt Michael Hieber. „Wir haben zuhause noch kein Spiel verloren und erst einen Punkt abgegeben. Das soll auch nach dem Spiel gegen Ditzingen so bleiben.“
Für den TSB-​Trainer spielt es auch keine Rolle, dass die Partie nicht in der von den Normannia-​Indoor-​Tagen besetzten Großsporthalle, sondern in der Straßdorfer Römersporthalle stattfindet. „Das ist kein Problem, an die Spiele in Straßdorf haben wir gute Erinnerungen.“ Gute Erinnerungen hat der TSB auch an das Hinspiel in Ditzingen. Beim 27:22-Sieg glückte die Saisonpremiere, was die Gmünder vor allem einer starken Schlussphase zu verdanken hatten. Michael Hieber: „Es war ein enges Spiel, das wir erst in den letzten zehn Minuten für uns entschieden haben.“ Ditzingen sei durchaus in der Lage, die vorderen Mannschaften zu ärgern. Als Beweis dient die knappe 31:32-Heimniederlage des Aufsteigers gegen den Spitzenreiter aus Oppenweiler. Deshalb fordert Michael Hieber einen konzentrierten Heimauftritt und warnt davor, erst gar nicht auf die Idee zu kommen, Ditzingen zu unterschätzen. „Die haben überhaupt nichts zu verlieren, werden sich von diesem Spiel nicht unbedingt einen Punkt erwarten. Gerade das ist aber die Gefahr für uns.“
Personell ist derweil vor allem noch die Besetzung im linken Rückraum vakant. Klar ist nur: Christian Tobias wird nicht zur Verfügung stehen. Ob es bei Andreas Hieber gehen wird, ist noch fraglich.
TSB Gmünd: Fabian, Engler – S. Frey, Czypull, Waibel, M’Bengue, A. Hieber (?), J. Frey, Göth, Schamberger, Fröhlich, Mucha