Volleyball, Regionalliga, Frauen: DJK-​Damen etablieren sich nach dem klarem 3:0-Sieg gegen Beiertheim auf dem zweiten Platz

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Rems-Zeitung

Mit einem klaren 3:0 (25:23, 25:18, 25:20) über den SVK Beiertheim haben die Volleyball-​Damen der DJK Gmünd den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga Süd nicht nur verteidigt, sondern gegen die stärksten Konkurrentinnen aus dem Badischen gesichert und gefestigt.

Montag, 21. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Aus der zu Beginn der Saison neuformierten Mannschaft hat sich unter Trainer Martin Feistritzer ein klasse Team gebildet, dass sich füreinander einsetzt bis zum letzten Ball. Junge Damen, die sich gut verstehen und mehr als verdient auf dem zweiten Tabellenrang stehen. Dass so ein klarer Sieg herauskommt, war zu Beginn des ersten Satzes in der Straßdorfer Römerhalle aber keineswegs klar, denn die Startformation, die Trainer Martin Feistritzer ohne Lisa Arnholdt, Elisabeth Goisser und Samira Roos aufs Spielfeld schickte, tat sich zunächst gegen die Spielerinnen aus dem Karlsruher Stadtteil Beiertheim schwer. So stand es nach Nervositäten, Fehlern am Netz und im Zuspiel nach zehn Minuten 5:9 aus Sicht der Gmünderinnen. Zwar kämpften sich die Spielerinnen im weiteren Verlauf auf 12:14 heran, aber dann musste Martin Feistritzer am Spielfeldrand zusehen, wie die Badenerinnen auf 14:19 davonzogen. Feistritzer brachte Samira Roos und Lisa Arnholdt und drehte damit das Spiel. Schöne Aktionen von beiden Spielerinnen im Verbund mit einer Mannschaft, die auch scheinbar aussichtslose Spielabschnitte zu drehen vermag, wendeten das Blatt. Unaufhaltsam, Punkt für Punkt, kämpften sich Merinsky & Co heran und schafften in der 30. Minute den Anschluss zum 22:23.
In dieser Situation drehten die DJK-​Damen auf und die Beiertheimer Spielerinnen zeigten Unkonzentriertheiten und vielleicht auch etwas Frust. Drei Punkte am Stück und der erste Satz war mit 25:23 nach einem Krimi mit zwei Auszeiten auf Seiten der Gmünderinnen gewonnen. Die Volleyball-​Fans auf der Tribüne spendeten begeistert Applaus.
Im zweiten Satz lief zu Beginn alles im Sinne der Heimmannschaft. 1:1, 5:2 und ein 7:3 durch eine hervorragende Arbeit am Netz und Fehlern der Gäste. Doch die kämpften sich wieder auf 9:8 heran, als Monika Buchner einen Aufschlag haarscharf ins Eck setzte – 10:8. Überhaupt die Aufschläge, sie kamen höchst präzise und machtvoll in diesem Spiel. Lange Ballwechsel mit guten Aktionen im Feld, es wurde um jeden Ball gekämpft, kennzeichneten den weiteren Spielverlauf, in dem die Gastgeberinnen immer stärker wurden und Akzente setzten. Nach 50 Minuten stand es 20:14 aus Sicht der Gmünderinnen. Noch einmal versuchten die Gäste aufzuschließen, was ihnen jedoch nicht mehr gelang. Mit 25:18 blieb der zweite Satz zu Hause.
Der dritte Satz war geprägt von einem starken Spiel der Volleyballdamen aus Gmünd. Mit herrlichen Spielzügen zog die junge Mannschaft auf 7:3 davon. Ein starkes junges Team lässt mittlerweile sogar zu, dass Spielführerin Barbara Merinsky ab der Mitte des zweiten Satzes das Geschehen vom Spielfeldrand beobachten und anfeuern konnte.
In dieser Spielphase musste der Gästetrainer zunehmend ge– und entnervt feststellen, dass für seine Spielerinnen wohl nichts mehr zu holen sein wird. Auch eine Auszeit der Beiertheimerinnen beim Spielstand von 8:3 nutzte nichts mehr. Zwar stemmten sie sich gegen die drohende Niederlage, kamen zum 10:10-Ausgleich und blieben kurzzeitig auf der Höhe des Geschehens, aber die DJKlerinnen stellten mit „Granatenaufschlägen“ von Lisa Denzinger, „Traumblocks“ am Netz und begeistert beklatschten Spielzügen im Feld bald wieder eine Führung her. Nach knapp 90 Minuten Gesamtdauer verwandelten die Gmünderinnen den Matchball zum 25:20-Satzgewinn und 3:0 Endstand.
Mit 18:6 Punkten haben die DJK-​Damen bei einem Spiel weniger den zweiten Tabellenplatz vor dem SVK Beiertheim gefestigt, der 16:10 Punkte auf dem Konto verbuchen kann.
DJK Gmünd: Selvete Latifi, Samira Roos, Anja Burkardtsmaier, Barbara Merinsky, Lisa Denzinger, Lisa Arnholdt, Elisabeth Goisser, Monika Buchner, Lena Kälberer.