Handball, Württembergliga: TSB Gmünd verliert in Wolfschlugen mit 26:29

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Rems-Zeitung

Die Truppe von Coach Michael Hieber führte konstant mit zwei Treffern Vorsprung, ehe Wolfschlugen mit dem Pausenpfiff das 15:15 erreichte. In der zweiten Hälfte musste der TSB acht Minuten länger in Unterzahl agieren und so gewannen die Hausherren knapp mit 29:26.

Montag, 14. Oktober 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Das Fehlen im Angriff von Christian Tobias machte sich gleich bemerkbar. Hinzu kam noch, dass Matthias Czypull nach einem grippalen Infekt nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war und auch Aaron Fröhlich erst kurz vor Spielbeginn das Signal gab, dass er es mit seinem „kaputten“ Zeh versuchen wird.
Somit waren im Gmünder Rückraum zunächst Djibril M’Bengue und Christian Sos für die ersten Treffer zuständig. M’Bengue wurde aber schon früh aus dem Spiel genommen, da die Hausherren den wurfgewaltigen Linkshänder in Manndeckung nahmen.
„Wir haben es dennoch sehr gut gelöst. Wir konnten unsere Angriffe gut zu Ende spielen und führten konstant mit zwei Treffern Vorsprung“, berichtet Michael Hieber. Gegen Ende der ersten Hälfte übernahm dann der TSV Wolfschlugen das Kommando. Vor allem die Kreisanspiele führten in regelmäßigem Abstand zu Toren. „Hier hätten wir besser verteidigen müssen. Uns unterliefen zu viele leichte Fehler in der Abwehr“, analysiert Hieber.
Zur Pause stand es 15:15. Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine unterhaltsame Partie. Den Unterschied machten die Zeitstrafen. Der TSB Gmünd musste insgesamt acht Minuten länger in Unterzahl agieren, so dass Wolfschlugen einfach mehr Körner übrig hatte. „Es wird schwer ein Spiel zu gewinnen, wenn man so viel länger mit ein oder zwei Männern weniger auf dem Spielfeld kämpft“, so der Gmünder Coach.
Seiner Mannschaft könne er kaum einen Vorwurf machen. „Lediglich in der Abwehr müssen wir uns verbessern. Dazu benötigen meine Jungs aber etwas Zeit. Wir befinden uns in einem Neuaufbau. Der TSB hat für die Zukunft großes Potenzial in seinen Reihen“, erklärt Hieber. Denn auch das System muss nun umgestellt werden, da mit Christian Tobias ein Topscorer fehlt.
In Wolfschlugen sahen die mitgereisten Gmünder Fans bereits erste Ansätze der Systemumstellung. Der Gastgeber nutzte die kleinen Schwächephasen der TSBler dagegen konsequent und so gewann Wolfschlugen nicht unverdient mit 29:26.
Am kommenden Samstag, 19. Oktober, hat der TSB Gmünd schon die nächste Gelegenheit, die knappe Niederlage mit einem Heimsieg gegen den SC Vöhringen (Anpfiff: 19.30 Uhr) wegzustecken. „Es stehen viele neue und vor allem junge Talente bei uns auf dem Feld. Man darf nicht erwarten, dass diese Jungs alles kompensieren können. Aber ich bin überzeugt, dass wir von Woche zu Woche besser werden“, resümiert Michael Hieber.
Auch das nächste Pokalduell wurde am Wochenende ausgelost. Der TSB trifft am Dienstag, 29. Oktober, um 20.30 Uhr auf den TSV Grabenstetten.

TSB Gmünd: Fabian, Engler – Bächle (4), Fröhlich (7), S. Frey (1), S. Göth (1), Sos (3), Schwenk (1), M’Bengue (8/​5),
Schamberger (1), F. Häfner, J. Frey, Waibel