TSB-​Handballer: Wieder einen Schritt nach vorne gemacht

Sport

Rems-Zeitung

Der TSB Gmünd gewann sein Heimspiel gegen den TSV Grabenstetten sehr überzeugend mit 33:22. Und Trainer Michael Hieber meinte dazu: „Die Mannschaft hat nochmals einen Schritt nach vorne gemacht.“

Montag, 02. Dezember 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
177 Sekunden Lesedauer

Von Jakob Waldenmaier
Der TSB konnte mit diesem Sieg zumindest vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz der Württembergliga springen. Schon beim Warmmachen war zu erkennen, dass der TSB sich bei diesem Heimspiel einiges vorgenommen hatte. Sebastian Fabian, Simon Frey, Patrick Schamberger, Sebastian Göth, Aaron Fröhlich, Matthias Czypull und Dominik Sos begannen für den TSB. Die Gmünder kamen sehr gut in die Partie. Nach sieben Minuten stand es bereits 4:0 für die Hausherren. Dominik Sos drehte in den Anfangsminuten förmlich auf und machte alle vier Tore, da er auch vom Siebenmeter-​Punkt cool blieb. Der Trainer der Gäste, Ralf Wagner, nahm schon in der siebten Minute die erste Auszeit. Doch der TSV Grabenstetten fand auch nach dieser Unterbrechung überhaupt kein Mittel gegen die sehr kompakt stehende Gmünder Abwehr und wenn dies gelang, war Sebastian Fabian mit starken Paraden zur Stelle. Erst nach zehn Minuten beim Stand von 6:0 konnten die Gäste durch einen verwandelten 7-​Meter den ersten Treffer zum 6:1 verbuchen.
In der Folge zeigte der Gmünder Torwart Sebastian Fabian seine ganze Klasse, als er sowohl beim Stand von 7:1 wie auch beim 8:1 überragend hielt, um dann schnell die eigenen Konter einzuleiten.
Mit unglaublich großer Spielfreude und Ideenreichtum zog der TSB sein Offensivspiel auf. Gerade die hervorragenden Konter der Gmünder bereiteten den Gästen große Probleme, auch weil diese Probleme in der Rückwärtsbewegung zeigten. Pech hatte Sebastian Göth in der 18. Minute als er beim Stand von 9:2 zunächst den einen und dann den anderen Innenpfosten traf, um dann den Ball wieder aus dem Tor trudeln zu sehen.
In der 24. Minute beim Stand von 13:4 änderten die Gäste ihre Taktik und nahmen die beiden Rückraumspieler des TSB in Manndeckung. Dies bereitete dem TSB zwar kurz Probleme, doch als Michael Hieber eine Auszeit nahm, konnte auch diese Taktikumstellung umgangen werden. Mit einem 18:7 ging es dann in die Pause. Die Gäste hatten zu viele leichte Fehler in ihrem Spiel und waren nicht so abschlussstark wie der TSB. Selbst in den Eins-​gegen-​Eins-​Situation waren sie zu unkonzentriert und trafen teilweise nicht einmal das Tor. Somit war vor der Pause das Spiel schon fast entschieden.
Doch eins konnte man den Gästen aus Grabenstetten nicht vorwerfen: fehlende Leidenschaft. Auch nach der Pause waren die Gäste bemüht, den Handballern des TSB das Leben schwer zu machen. Doch sie konnten ihre Nervosität nicht ablegen. So vergab Lanfermann zu Beginn der zweiten Halbzeit beim Stand von 18:7 leichtfertig einen Strafwurf. Und der TSB konnte bis zur 35. Minute auf 21:9 erhöhen. Doch auch bei den Gmünd schlichen sich jetzt immer mehr Unaufmerksamkeiten ein. So konnte der TSV Grabenstetten durch Konter und ein paar feine Einzelaktionen auf 22:11 verkürzen.
Nachdem Wolfgang Bächle in der 39. Minute seine Zeitstrafe abgesessen hatte, drehte er kurz auf und erzielte drei Treffer innerhalb weniger Minuten, so dass der Gäste Coach in der 47. Minute beim Stand von 28:17 seine Auszeit nahm.
In der zweiten Halbzeit war auch der Gmünder Schlussmann mehr gefordert und Ersatztorwart Christoph Engler zeigte mit mehreren guten Paraden, dass man auf ihn bauen kann. In der Offensive hatten die TSBler die ganze Partie über gute Ideen. Zur Freude des Trainer überzeugte auch der Joungster Max Häffner mit einem Tor und vielen guten Ansätzen. Lediglich der Abschluss ließ im Laufe der zweiten Halbzeit etwas zu wünschen übrig. Wie zum Beispiel beim Stand 29:17 als der TSB mehrmals hintereinander leichtfertig vergab. „Wir haben ein bisschen die Spannung verloren, das darf eigentlich nicht sein“, spricht Trainer Michael Hieber den einzigen negativen Aspekt des Abends an. Die physisch unterlegenen Gäste konnten in dieser Phase zwar nochmals auf 30:20 verkürzen, trotzdem war das Spiel schon lange entschieden und der TSB Gmünd gewann schließlich hoch verdient mit 33:22.
Matchwinner an diesem Abend war Dominik Sos, der den TSB gleich zu Beginn auf die Siegerstraße brachte und sich unglaublich cool vom Punkt zeigte.
TSB Gmünd: S. Fabian, C. Engler – S. Frey (2), P. Schamberger (3), S. Göth (3), C. Waibel (1), C. Tobias, A. Fröhlich (3), M. Czypull (3), P. Schwenk (2), F. Häffner (2), W. Bächle (4), D. Sos (7/​4), D. M’Bengue (2), M. Häffner (1)