Handball, Württembergliga: Matthias Czypull im RZ-​Interview

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Rems-Zeitung

Für den Rechtshänder Matthias Czypull gab es nach dem 27:25-Sieg in Remshalden sehr viel Lob. Im Interview spricht der Rückraumspieler über seine herausragende Leistung auf Rechtsaußen, seine Zukunft beim TSB Gmünd und die große Möglichkeit, am Saisonende Platz zwei (Relegation) zu erreichen: „Man weiß ja, was in Gmünd los ist, wenn es darauf ankommt.“

Dienstag, 26. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Trainer Michael Hieber hat Ihnen das beste Spiel im Trikot des TSB Gmünd attestiert. Wie haben Sie den Auswärtssieg in Remshalden und den Sprung auf Platz drei erlebt?
Wir haben eine sehr stabile Abwehr gespielt, was uns in kritischen Phasen geholfen hat. Für mich persönlich lief es auch super.
Als Rechtsaußen sind Sie den Gmünder Handballfans aber nicht so bekannt.
Im Training und in den Vorbereitungsspielen habe ich schon öfter auf der rechten Seite gespielt. Mit Djibril M’Bengue ist die Konkurrenz im halbrechten Rückraum sehr groß. Da muss man sich eben andere Alternativen suchen.
Und mit sechs Toren haben Sie überzeugt.
Ich hatte sehr viel Platz, da M’Bengue sehr eng gedeckt wurde. Aaron Fröhlich hat sich dann in den 1:1-Situationen sehr gut durchgesetzt und die Pässe zu mir waren klasse.
Wie haben Sie die entscheidende Situation, als der TSB in einer 3:6-Unterzahlsituation mit 1:0 gewann, erlebt.
Ich kann mich daran nicht mehr erinnern.
Und Ihr Treffer?
Remshalden hat sich wohl gedacht, dass man in so einer Situation einen Rechtshänder auf Rechsaußen werfen lassen kann. Ich habe den Wurf perfekt erwischt. Der Ball ging vom Innenpfosten ins lange Eck. Ein schönes Tor.
Ist Platz zwei realistisch?
Wir wollen uns die Chance erhalten, den Relegationsplatz zu erreichen. Wenn wir es dann zu Hause in der Hand haben, weiß man ja, was in Gmünd los ist.
Bleiben Sie dem TSB Gmünd in der nächsten Saison treu? Der Fahrtweg von Tübingen (Anm. d. Red.: Studium) ist weit.
Wir sind in Gesprächen. Ich fahre zwei Mal in der Woche zum Training nach Gmünd. Der Aufwand ist sehr groß, zumal ich in diesem Jahr auch mein Examen mache. Es gibt jedoch keinen sportlichen Grund, der gegen den TSB spricht.