Fußball, Verbandsliga: Beim FC Albstadt will die Normannia den ersten Dreier in 2013 und den ersten Auswärtssieg der Saison feiern

Mit einem Sieg beim abstiegsbedrohten FC Albstadt kann der FC Normannia am Samstag gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Es wäre nicht nur der erste Dreier in diesem Jahr, sondern auch der erste Saisonerfolg in der Fremde. „Ein gewisser Druck ist schon da“, sagt FCN-​Coach Patrick Widmann. Anstoß im Alb-​Stadion ist um 15.30 Uhr.

Freitag, 05. April 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Freie Tage gönnte Patrick Widmann seiner Mannschaft über Ostern. „Der körperliche Zustand der Spieler“, sagt der Normannia-​Trainer, „ist sehr gut.“ So gab es keinen Anlass für zusätzliche Schichten. Die drei Einheiten unter der Woche genügen ihm als Vorbereitung auf das Spiel beim FC Albstadt. Dort erwartet die Normannen ein heißes Pflaster. „In Albstadt ist es sehr schwierig zu spielen. Dort herrscht eine unruhige Atmosphäre, von der wir uns weder überraschen noch beeinflussen lassen dürfen“, blickt Widmann voraus.
Konkret rechnet der Trainer mit einer hochmotivierten und kampfstarken gegnerischen Mannschaft, „die bereit ist, fast alles dafür zu tun, um in der Verbandsliga zu bleiben.“ Als Zwölfter steht Albstadt auf dem Relegationsplatz. Ehingen auf dem ersten Abstiegsrang hat drei Punkte Rückstand – bei einem Spiel weniger. Mit dem Kampf ums Überleben hat der FCA seine liebe Mühe, zuletzt hagelte es zwei Niederlagen: Das 0:1 in Neckarrems und 2:3 daheim gegen Großaspach II haben die kritische Situation verschärft. Das schmeckt Patrick Widmann überhaupt nicht: „Das macht es für uns noch schwieriger. Diese zwei Niederlagen sind kein Vorteil. Albstadt hat dadurch richtig Druck, gegen uns punkten zu müssen.“
Der Gegner muss also punkten – und die Normannia? „Wir wollen punkten“, antwortet Widmann, der keinen Hehl daraus macht, dass die Sehnsucht nach einem dreifachen Punktgewinn gewachsen ist. Durch das 1:1-Unentschieden gegen Ravensburg und die Niederlagen in Göppingen (0:1) und gegen Schwäbisch Hall (0:2) wartet der FCN in diesem Jahr noch auf einen Sieg. Und muss sich deshalb mit 26 Zählern eher wieder nach unten als nach oben orientieren. „Wir brauchen Punkte, um sicher zu sein. Um nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben“, sagt Widmann. Daher weiß er auch: „Ein gewisser Druck ist schon da.“
In Albstadt gilt es, nicht leer auszugehen. Doch dafür muss die Normannia gewappnet sein. „Wir müssen vorbereitet und körperlich präsent sein, die Umsetzung auf dem Platz muss besser gelingen als gegen Hall.“ Vorbereitet sein auf einen FCA, der „gute Offensivspieler, sehr gute Freistoßschützen und die individuelle Klasse hat, um seine Chancen zu nutzen.“ Das bekam der FCN schon im Hinspiel zu spüren, das er nach zwei Standard-​Gegentoren mit 3:2 für sich entschied. Doch trotz allem Respekt: Widmann weiß, was sein Team kann, wenn es die Vorgaben umsetzt. Deshalb tritt man angriffslustig auf: „Wir haben zu viel Qualität im Sturm und aus dem Mittelfeld heraus, um die Offensive zu vernachlässigen.“ Personell spricht nichts gegen den ersten Auswärtssieg der Saison. Giuseppe Catizone trainiert voll mit und wird im Kader stehen. Kersten Göhl spielte zuletzt über die volle Distanz in der U 23 – und wird wohl sein Comeback in der Startelf feiern.
So könnten sie spielen: Gruca – Krätschmer, Göhl, Zogaj, Glück – Fröhlich, Molner, Nuding, Klement – Bauer, Molinari