Fußball, 2. Bundesliga: Der VfR Aalen trennt sich von 1860 München vor 8910 Zuschauern 0:0

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Rems-Zeitung

Im Freitagabendspiel der 2. Bundesliga trennten sich der VfR Aalen und 1860 München torlos 0:0. 8910 Zuschauer wollten das württembergisch-​bayrische Duell sehen. „Wir haben in der ersten Halbzeit unheimlich viel Aufwand betrieben. Die ersten 25 Minuten fand ich richtig geil von uns. Da haben wir ziemlich viel von dem gezeigt, was wir auch im Training immer versuchen“, resümierte Aalens Trainer Stefan Ruthenbeck.

Samstag, 14. September 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Auf Seiten der Aalener gab es in der Anfangsformation keine Überraschungen. VfR-​Trainer Stefan Ruthenbeck brachte die Mannschaft, die auch schon aus Karlsruhe einen Punkt entführte. Robert Lechleiter agierte im Sturmzentrum, Michael Klauß kam über rechts. Pikant: Die Partie wurde von Bibiana Steinhaus geleitet, die die VfR-​Fans nicht besonders gut in Erinnerung behalten haben, nachdem sie in der letzten Saison in der Partie gegen den SC Paderborn (0:1, d. Red.) einige fragwürdige Entscheidungen getroffen hatte. Diesen Ruf, so viel vorab, konnte sie am Freitag wieder gerade rücken.
Die Partie begann flott. Nach einem Aussetzer von Aalens Innenverteidiger Benjamin Hübner kam Benjamin Lauth an den Ball, schoss das Spielgerät jedoch aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei. Den ersten Warnschuss auf das Tor der Sechziger feuerte Lechleiter nach einem Pass von Leandro Grech aus rund 16 Metern ab. Den Versuch parierte Torwart-​Routinier Gabor Kiraly souverän (7.). Aalen übernahm immer mehr die Kontrolle. Bei einem schnell vorgetragenen Konter nach einem Eckstoß der Münchner über Klauß und Lechleiter kam einzig der finale Pass zu steil. So wurde der Ball für Kiraly kein Problem (14.). Bis zum Sechzehner sah das Spiel ansehnlich aus, dann jedoch schnappten sich meist die Löwen den Ball. Bei der zweiten nennenswerten Chance der Gäste war wieder Lauth mit von der Partie. Seinen Pass erreichte Daniel Adlung, der aus sieben Metern frei zum Schuss kam. Jasmin Fejzic parierte jedoch glänzend (34.). Kurz vor der Pause setzte sich Manuel Junglas auf rechts durch. Seine Hereingabe erwischte Enrico Valentini allerdings nicht richtig (43.). Durch einen erneuten Fehler von Hübner kam Yannick Stark zum Abschluss, sein Schuss strich knapp über das Tor (43.).
In der zweiten Hälfte schien der Schwung der Aalener ein wenig verflogen zu sein. Nach einer Lauth-​Flanke kam Adlung recht frei zum Schuss, verzog aber deutlich (47.). In der 59. Minute hatte Aalen Glück, dass Moritz Stoppelkamp nach einer Flanke nicht an den Ball kam. Die Gäste witterten nun Morgenluft. Ein Freistoß des eingewechselten Stefan Wannenwetsch strich knapp vorbei (65.). Keine ganze Minute später hob Adlung das Leder freistehend über den Kasten, Stoppelkamp hatte ihn freigespielt. Der eingewechselte Marcel Reichwein versuchte es mit einem Freistoß aus rund 25 Metern, der jedoch kein Problem für Kiraly darstellte (68.). Das war es aber auch schon mit VfR-​Offensivaktionen.
Anders die Münchner, denen man anmerkte, dass sie drei Punkte von der Ostalb entführen wollten. Fejzic rückte immer mehr in den Mittelpunkt. Erst hielt er stark gegen Hain (75.), dann verhinderte er eine aussichtsreiche Flanke von Christopher Schindler (76.), bis schließlich ein Kopfball von Münchens Abwehrmann Grzegorz Wojtkowiak in seinen Armen landete (76.). Aalen hatte das Spiel aus der Hand gegeben. Ein Tor fiel aber nicht mehr. Münchens neuer Trainer Friedhelm Funkel konstatierte: „Im Endeffekt denke ich, dass dieses Unentschieden in Ordnung geht.“
VfR Aalen: Fejzic – Traut, Barth, Hübner, Buballa – Hofmann, Leandro – Klauß, Junglas (62. Reichwein), Valentini – Lechleiter