Handball, Württembergliga: TSB Gmünd erwartet den TSV Wolfschlugen und muss gewinnen, um im Titelkampf dabei zu bleiben

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Rems-Zeitung

Die Analyse der Niederlage in Heiningen war schon am Montag abgeschlossen. Länger wollte sich Michael Hieber bewusst nicht mit dem 22:25 aufhalten. Zu wichtig ist die Aufgabe, die am Samstag (20 Uhr) daheim gegen Wolfschlugen bevorsteht – ein Sieg gegen den Sechsten ist quasi ein Muss.

Freitag, 14. Februar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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In der Württembergliga wird die entscheidende Phase eingeläutet. TSB-​Trainer Michael Hieber spricht von „harten Wochen“, die auf seine Mannschaft zukommen. Wenn der Tabellendritte auch das Spitzenspiel beim TSV Heiningen verloren hat, im Titelkampf ist noch alles offen. Mit 31:9 Punkten ist der TSB Gmünd immer noch auf Tuchfühlung zum Spitzenreiter Heiningen (33:7) und dem zweitplatzierten TSV Deizisau (32:6), der am 8. März im Rahmen der Ballmania in Gmünd zu Gast sein wird.
Bereits am Montag hat man das 22:25 in Heiningen ad acta gelegt. „Wir haben angesprochen, was gut war und nicht so gut war. Es bringt nichts, Trübsal zu blasen oder uns zu bemitleiden. Das Spiel gegen Wolfschlugen wird schwer genug.“ Der TSB-​Coach zeigt Respekt vor dem samstäglichen Gast, obwohl dieser zuletzt geschwächelt hat und nur noch Sechster ist. In den letzten drei Spielen ging der TSV jeweils leer aus. Die drei Niederlagen am Stück gab es gegen Vöhringen, Reichenbach und Unterensingen. Gegen Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld. Doch die jüngste Wolfschlugener Schwächephase löst bei Michael Hieber keine Jubelstürme aus. „Das ist eine Momentaufnahme, von der wir uns nicht blenden lassen. Wolfschlugen hatte zuletzt viele verletzte Spieler. Wer weiß, wer von denen am Samstag wieder dabei sein wird.“
Hieber warnt vor einem starken TSV, weil auch die 26:29-Hinspielniederlage vom 12. Oktober noch im Hinterkopf steckt. Wolfschlugen besitze im Angriff sein eigenes System, das es auszuschalten gilt. „Die machen viel über den Parallelstoß, den Kreis und die zweite Welle. Darauf müssen und werden wir in der Abwehr gewappnet sein“, so Hieber, der sich von der eigenen Offensive mehr Effizienz als in Heiningen erwartet. „Wir müssen im Abschluss konsequenter sein, mehr in die Tiefe gehen und über eine starke Abwehr öfter in den Gegenstoß kommen.“
In Sachen Zielvorgabe kann es keine zwei Meinungen geben: „Wir müssen gewinnen, um vorne dran zu bleiben.“ Nach dem Spiel soll zusammen mit Sebastian Sorg und Markus Weber von „Attenti al cane“ der nächste Heimsieg dann ausgiebig gefeiert werden. Hieber hofft, dass ihm gegen Wolfschlugen auch Aaron Fröhlich (Rückenprobleme) und Djibril M’Bengue zur Verfügung stehen.
TSB Gmünd: Fabian, Engler – S. Frey, Schamberger, Waibel, Fröhlich (?), Czypull, Schwenk, J. Frey, Bächle, Sos, M’Bengue (?)