TSB Gmünd klettert auf den dritten Platz

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Rems-Zeitung

Der TSB Gmünd kletterte durch den 23:22-Heimsieg gegen die SG Ober-​/​Unterhausen auf den dritten Platz, da die Konkurrenz aus Deizisau und Heiningen patzte. Dennoch sagte Gmünds Trainer Michael Hieber: „Die Tabelle interessiert mich nicht.“

Montag, 31. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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In der Gmünder Großsporthalle konnte sich in den Anfangsminuten keine Mannschaft vor den 300 Fans absetzen. Sinnbildlich war das Agieren von Aaron Fröhlich. Dem Gmünder Spielmacher gelang zunächst nicht viel, ehe er den TSB mit 6:5 nach einer Viertelstunde in Führung schoss. Nach der ersten Zwei-​Tore-​Führung durch Patrick Schamberger über die linke Seite ging es mit 13:10 für den TSB Gmünd in die Kabinen. Lediglich Sebastian Fabian zeichnete sich mehrfach aus, ähnlich wie Christoph Engler im zweiten Durchgang. Engler kam für die angeschlagene Nummer eins zu Beginn der zweiten Hälfte aufs Feld. „Sebastian Fabian spielte mit großen Schmerzen. Zudem hat es sich Christoph verdient, wieder mehr Minuten zu bekommen. Er hat seine Sache sehr gut gemacht“, analysierte Michael Hieber. Der Trainer des TSB Gmünd war mit dem Auftreten aber nicht zufrieden: „Wir schenken vier freie Würfe von außen her, weil wir auf den Kreis treten. Das ist eine Sache der Konzentration.“ Vor allem die Schlussphase sprach der TSB-​Coach damit an.
Beim 15:10-Zwischenstand kurz nach dem Seitenwechsel schien die Begegnung eigentlich zu Gunsten der Gmünder entschieden. Zwölf Minuten vor dem Ende hieß es aber nur noch 20:19 und nach einem hergeschenkten Siebenmeter – Simon Frey lupfte den Ball übers Tor hinweg – gingen die Gäste zum ersten Mal mit 22:21 in Führung. Da die direkte Konkurrenz am Tag zuvor bereits patzte, rissen sich die Hieber-​Männer noch einmal zusammen und konnten durch Matthias Czypull und Patrick Schamberger doch noch einem 23:22-Heimsieg einfahren. Mitverantwortlich für diese zwei Punkte war auch Christoph Engler, der in der entscheidenden Phase einen Siebenmeter sowie eine Hundertprozentige entschärfte. „Wir haben Platz eins und zwei zwar nicht mehr selbst in der Hand, aber wir wollen bereit sein“, freute sich Engler über den Erfolg. Und Hieber ergänzte: „Wir wollen kein Spiel mehr verlieren, aber ich muss viele personelle Wechsel vornehmen, um meine Spieler in so einer langen Saison vor Verletzungen zu schützen.“ In der hektischen Schlussphase sah der Gästeakteur Max Schulze noch die rote Karte nach einem groben Foulspiel gegen Wolfgang Bächle.

TSB Gmünd: Fabian, Engler – Sos (3),
Fröhlich (5), S. Frey (2), Schwenk (3),
Czypull (1), J. Frey (2), Bächle (3), Waibel, Schamberger (3), F. Häfner (1)