Die Gmünder Kletterschmiede wurde mit viel Prominenz und einem Schauklettern ihrer Bestimmung übergeben

Sport

Rems-Zeitung

Der Landrat konnte sich sofort vorstellen, in einer der modernsten Kletterhallen Süddeutschland die Spitze zu erklimmen. Ein Wunsch, der ihn vermutlich nicht mehr loslassen wird. Mit viel Freude wurde am Samstag die Kletterschmiede eröffnet.

Montag, 28. April 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Jugendmeile am früheren Güterbahnhofgelände wächst und gedeiht und sie zeigt sich an vielen Stellen als Mehrgenerationenmeile. So auch bei der Kletterschmiede. Die wunderschöne, moderne Kletterhalle, die am Samstag mit vielen Gästen ihrer Bestimmung übergeben wurde, bietet sportliche Möglichkeiten für Jung und Alt.
Martin Barth, Vorstandsmitglied des Deutschen Alpenvereins, Sektion Schwäbisch Gmünd, zeigte sich bei der offiziellen Eröffnung sichtlich begeistert über das gelungene Werk. Er betonte in seiner Ansprache, dass in Schwäbisch Gmünd in einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten eine der modernsten Kletterhallen Süddeutschlands entstanden sei. Besonders stolz mache ihn die kurze Zeit, in der das Vorhaben von der Planung bis zur Vollendung entstanden ist – es waren nicht einmal dreieinhalb Jahre.
„Sie sehen heute, was aus der anfänglichen Idee eines Kletterfelsens an der Jugendmeile entstanden ist,begleitet von einer großartigen Unterstützung durch die Stadtspitze mit OB Arnold und Sportbürgermeister Bläse sowie Baubürgermeister Mihm, Landrat Pavel und die Firma Traub“, so ein dankbarer Martin Barth.
War zunächst die Frage im Raum gestanden, ob dieses Projekt überhaupt zu schultern war, war nach der Rückendeckung und einem überragenden und positiven Votum der Mitglieder schnell klar, dass der DAV Sektion Schwäbisch Gmünd dieses angehen wird. Dass dies klappen konnte, war nicht zuletzt auch den Zuschüssen zum Beispiel durch den Württembergischen Landessportbund zu verdanken. Barth betonte gemeinsam mit Vorstand Dr. Bernd Bareis, dass die Kletterschmiede keine Vereinshalle sei, sondern eine Klettersporthalle für alle sowie eine Aufwertung für die Stadt sein wird.
„Gmünd ergänzt sich in seiner Infrastruktur gerade im Stundentakt“, meinte ein sichtlich beeindruckter Landrat Klaus Pavel, als er die Dimensionen der Kletterhalle sah. Erfreut zeigte sich der Ostalb-​Landrat angesichts der Tatsache, dass ein sehr hoher Prozentsatz der Wertschöpfung beim Bau der Kletterhalle von der Architektenleistung bis zum Hallenbau im Ostalbkreis bleibt. „Wir haben in unserem Landkreis sehr gute Firmen und Architekten, wir brauchen keine anderen.“ Oberbürgermeister Richard Arnold hob die Sportstadt Schwäbisch Gmünd mit seiner Infrastruktur und seinen erfolgreichen Sportlern hervor. Er dankte den 2 600 Mitgliedern der DAV-​Sektion und den Machern Martin Barth, Bernd Bareis und Markus Urbanowski, dem Betriebsleiter der Halle. „Ich hoffe, dass der Ausbau der Kletterschmiede weitergeht und denke da an den Außenbereich und das Eiskletterm“, so der OB, der auch die Kooperation der Kletterhalle mit den Schulen begrüßte. MdL Dr. Stefan Scheffold lobte die Kletterhalle als Bestandteil der sportlichen Infrastruktur der Stadt. Günter Schönherr, Geschäftsführer der Firma Traub, lobte die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, ebenso Architekt Bernd Liebl. Norbert Moser, vom Dachverband des DAV und Mitglied der Kommission für Kletteranlagen zeigte sich ebenfalls sehr angetan von der neuen Kletterhalle in Gmünd, in der zukünftig sicherlich der eine oder andere Wettkampf stattfinden wird.