Fußball, Verbandsliga: Fabian Ammon freut sich auf die Rückkehr nach Schwäbisch Gmünd

Der FC Normannia Gmünd trifft am zweiten Spieltag in der Verbandsliga auf den TSV Berg. Anpfiff im Gmünder Jahnstadion ist am Samstag um 15.30 Uhr. „Berg wird am Saisonende auch ganz oben stehen. Wir wollen dennoch zuhause gewinnen“, sagt FCN-​Trainer Beniamino Molinari.

Freitag, 22. August 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Analyse nach der 2:3-Niederlage gegen den TSV Essingen fällt kurz aus: „Wir haben in Essingen gezeigt, dass unsere Mannschaft sehr viel Qualität hat. Aber wir müssen unsere Stärken über 90 Minuten abrufen, sonst wird es eng“, berichtet Beniamino Molinari. Die Kompaktheit und die Torgefährlichkeit seien das große Plus der neuen FCN-​Mannschaft. „Wir können im Eins gegen Eins aus jeder Position in der Offensive Tore schießen. Gegen Berg wollen wir das Spiel machen und in unserem Stadion auf Sieg spielen“, so Molinari.
In der Trainingswoche vor dem ersten Heimspiel konnten bis auf Christian Weber, Marius Nuding und Timo Zimmer alle Spieler mitmachen. „Timo war krank. Aber er kann beim Abschlusstraining dabei sein“, sagt der FCN-​Trainer. Über die Einstellung seiner Jungs ist Molinari sehr glücklich: „Jeder möchte in die Startelf. Das Niveau im Training ist daher sehr hoch. Ich kann jetzt schon sagen, dass es personelle Veränderungen geben wird. Die Jungs, die zuletzt etwas hinten dran waren, machen nämlich richtig Druck.“ Ebenfalls angeschlagen waren Tobias Ex und Magnus Burkhardt. „Beide Fußballer stehen gegen Berg dennoch zur Verfügung“, bestätigt Molinari.
Der TSV Berg verlor auch sein Auftaktmatch mit 0:3 gegen Neckarsulm. „Wir lassen uns von diesem Ergebnis nicht blenden. Berg hat eine Mannschaft, die ähnlich aufgestellt ist wie der TSV Essingen. Auch Berg wird am Saisonende wohl ganz oben landen. Wir wollen unseren Fans nun zeigen, dass wir gegen diese Teams bestehen können und zuhause auch Siege realistisch sind“, erzählt der Gmünder Coach. Für einen Spieler ist das Duell gegen den FC Normannia Gmünd eine besondere Partie. Fabian Ammon trug jahrelang das Trikot der Gmünder, ehe es in nun aus beruflichen Gründen an den Bodensee gezogen hat. „Ich arbeite als Lehrer in Friedrichshafen und ich freue mich immer, gegen meinen Ex-​Verein zu spielen und vor allem meine besten Kumpels, Tobias Ex und Patrick Krätschmer, auf dem Platz zu treffen“, erzählt Fabian Ammon. Der Innenverteidiger wurde gegen Neckarsulm noch eingewechselt. In den vergangenen Trainingseinheiten deutete jedoch Vieles darauf hin, dass Ammon in Gmünd am Samstag von Beginn an spielt. „Ich bin fit und fühle mich wohl“, sagt Ammon.
Wie groß die Freundschaft zwischen Fabian Ammon und Tobias Ex sowie Patrick Krätschmer ist, belegt die Tatsache, dass alle drei Fußballer am Samstag vor der Partie noch gemeinsam Mittagessen gehen.
Gegen Neckarsulm hat sich der TSV Berg die Treffer selbst eingebrockt. „Es waren im Prinzip drei Eigentore. Wir müssen gegen die Normannia diese individuellen Fehler abstellen“, betont Ammon. Der TSV Berg habe sehr viele gute Individualisten. „Es greift noch nicht jedes Rädchen. Wir müssen als Mannschaft zusammen wachsen. Aber wir wissen, dass sich der TSV Berg vor keinem Gegner verstecken muss“, so der Ex-​Normanne. Das Ziel des Berger ist klar: „Wir wollen in Gmünd gewinnen.“ Es treffen also am Samstag im Schwerzer zwei Mannschaften aufeinander, die auf Sieg spielen werden. Die Stärken der Normannia kennt Fabian Ammon und sagt: „Die Flügelzange mit Tobias Ex und Visa Mustafa ist sehr schnell. Auch mit Giuseppe Catizone auf der Zehn und Patrick Krätschmer im Mittelfeld haben die Gmünder in der Offensive sehr viel Qualität. Wir dürfen diesen Spielern keinen Raum geben und müssen selbst nach vorne spielen.“ Und dann gibt es da beim FCN vielleicht noch einen Stürmer, mit dem in Gmünd keiner mehr gerechnet hätte: „Manuel Grampes hat mit den Jungs eine Woche lang trainiert. Sollte dieser großgewachsene Stürmer als Back Up dabei sein, wäre er eine Verstärkung im Sturmzentrum“, meint Ammon.
So könnte der FCN spielen: Kühnle – Fröhlich, Ayaz, Baß, Glück – Mustafa, Gnaase, Krätschmer, Ex – Catizone, Seitz
(von Jörg Hinderberger)