Der letzte Steelcase-​Cup geht an den VfB Stuttgart

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Rems-Zeitung

Der letzte von zehn Pokalen des namensgebenden Sponsoren Steelcase geht nach Stuttgart. Die U 15 Mannschaft aus der Landeshauptstadt zeigte über den gesamten Turnierverlauf eine solide Leistung und gewann verdient in Frickenhofen.

Montag, 25. August 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Ein starkes und ausgeglichenes Mannschaftsgefüge kennzeichnete die diesjährige Ausgabe des Steelcase-​Cups in Frickenhofen, der gleichzeitig das letzte Turnier mit diesem Namensgeber war.
Eröffnet wurde das Turnier am regenreichen Samstag mit dem Spiel der Youngsters aus Mönchengladbach gegen die Red Bulls aus Salzburg. In einer Partie auf Augenhöhe hatten die Österreicher das bessere Ende auf ihrer Seite, sie siegten mit 1:0. Ganz eng gestalteten die Gmünder Normannen das Spiel gegen den Vorjahressieger Karlsruher SC. Die stark defensiv eingestellten Gmünder hielten bis zur elften Minute den Kasten sauber, ehe die Favoriten aus Baden zum 1:0 einschoben. Allerdings gaben die Normannen nicht auf, zielstrebig spielten sie Richtung Karlsruher Tor, was in der 27. Minuten mit dem Ausgleich belohnt wurde. Lange Zeit sah es aus, als könnten die Gmünder sogar gewinnen oder zumindest das Unentschieden halten. Der Kampfgeist wurde nicht belohnt, in der letzten Minute kassierten sie aus einer Standardsituation das 1:2.
Eine gute Mannschaftsleistung und ein starkes Profil zeigten die Jungs des VfB Stuttgart bereits in der ersten Partie gegen die Spielvereinigung aus Unterhaching. Souverän holten sich die Jungs von Trainer Kai Oswald ein 4:0 gegen die Hachinger. Dabei sein ist alles, das Motto der jungen Spieler aus der SG Sulzbach/​Frickenhofen/​Gschwend. Mitspielen und den Leistungsstand der Kollegen aus dem Nachwuchs der großen Ligamannschaften kennenlernen. Nicht anderes konnte das Motto der tapfer kämpfenden und gut spielenden Lokalmatadoren sein.
Gegen RB Leipzig mussten sieben Tore eingesteckt werden. Beim 1:13 gegen den VfB Stuttgart konnte ein Ehrentreffer markiert werden, gegen Unterhaching stand es dann wieder 0:7. Auch für die Gmünder Normannen gab es letztendlich in Frickenhofen nichts mehr zu gewinnen. Eine sehr gute Leistung zeigte die Mannschaft des VfR Aalen. Die U 15 Youngster haben sich in Frickenhofen sehr gut verkauft und eine klasse Leistung abgeliefert. Nichts desto trotz sollten die Nachwuchsmannschaften der großen Vereine die Finalrunde gestalten. Für Hoffenheim gab es im Spiel gegen Unterhaching eine Schrecksekunde. Nach einem Zusammenprall musste ein Spieler der Kraichgauer ins Krankenhaus gebracht werden. Mit einem Bruch der siebten Rippe und ein Einriss an der Milz musste der Spieler in der Klinik bleiben und wird seinen Kameraden erst verspätet nach Hause folgen können.
In den Viertelfinalbegegnungen setzten sich die Stuttgarter gegen Salzburg durch, Gladbach schoss Kopenhagen aus dem Turnier, Hoffenheim besiegte Unterhaching nach Elfmeterschießen und Leipzig zog gegen Nürnberg den Kürzeren. In den Halbfinalbegegnungen zeigte der VfB Stuttgart, dass er zum erweiterten Kreis der Sieganwärter zählte. Anders als die Großen, setzte die U 15 nach dem Führungstreffer nach, auch wenn sie die Räume für die Gladbacher dadurch öffneten, dass sie einen Gang zurück schalteten. 2:0 lautete der Endstand für die Stuttgarter Jungs.
Im zweiten Halbfinale erzielten die Hoffenheimer gegen Nürnberg das 1:0, dieses Resultat retteten die Kraichgauer über die Zeit. Somit standen sich im Spiel um Platz drei Gladbach und Nürnberg gegenüber. In einem ausgeglichenen Duell stand es nach der regulären Spielzeit 2:2, so dass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Mit 11:10 hatten am Schluss die Fohlen aus Gladbach das bessere Ende in der Ergebnisliste stehen.
Im Finale standen sich in einem Baden-​Württemberg-​Finale Stuttgart und Hoffenheim gegenüber. Die Hoffenheimer Führung in der zehnten Minute glichen die Stuttgarter sofort aus, beide Mannschaften schossen noch jeweils ein Tor, danach blieb es bis zum Schlusspfiff vor beiden Toren ruhig.
Somit musste das Finale ebenfalls im Elfmeterschießen entschieden werden. Nach spannenden Duellen hatten die Württemberger die Nase vorne. Mit 9:8 holte sich die Stuttgarter Mannschaft zur Freude von Trainer Kai Oswald den letzten Steelcase-​Cup in der Geschichte des Turniers. Zum besten Spieler des Turniers wurde Malcom Tiawa aus Mönchengladbach gekürt. Die Trophäe des besten Torwarts des Turniers erhielt Kevin Harr vom VfB Stuttgart.
Uli Bock, Werkleiter von Steelcase Werndl, dankte dem SV Frickenhofen für eine zehnjährige Partnerschaft, die sportlich und freundschaftlich gestaltet war. Er bedauerte das Ende der Partnerschaft, die mit dem Rückzug der Firma aus Durlangen nicht fortgesetzt werden kann. Er zeigte sich jedoch überzeugt davon, dass das tolle Nachwuchsturnier einen neuen Namensgeber finden wird.