Gmünder Max Kleesattel klettert bis ins Finale der DM

Sport

Rems-Zeitung

Am vergangenen Wochenende hat der Klettersport eine Premiere gefeiert. Im neuen Landesleistungszentrum Augsburg ist die erste Deutsche Meisterschaft im „Olympic Combined“ ausgetragen worden. Mit dabei vom DAV Gmünd sind auch Max Kleesattel und Kim Marschner gewesen.

Mittwoch, 18. Juli 2018
Timo Lämmerhirt
82 Sekunden Lesedauer

Bei dieser Premiere war die deutsche Kletterelite fast vollständig vertreten. Für den DAV Schwäbisch Gmünd gingen Max Kleesattel und Kim Marschner an den Start.
Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio wird Klettern erstmals eine olympische Sportart sein. Für dieses besondere Event wurde eine eigene Disziplin ins Leben gerufen, die alle drei bekannten Formate, „Lead“, „Speed“ und „Bouldern“, kombiniert. Am Qualifikationstag müssen alle Athleten alle drei Disziplinen nacheinander klettern. Ins Finale am nächsten Tag schaffen es die jeweils besten sechs Frauen und Männer. Dort müssen sie noch einmal alle Routen klettern. In der Seniorenklasse ist diese Deutsche Meisterschaft die erste ihrer Art.
Die Qualifikation begann bereits um 9 Uhr morgens mit dem Speedwettkampf. Hier gilt es, eine weltweit genormte 15 Meter hohe Wand so schnell wie möglich zu klettern. Kim Marschner konnte hier schon ein erstes Zeichen setzen und erreichte einen starken fünften Platz. Max Kleesattel landete hier nur auf Platz 21 und es schien so, als wären bereits nach der ersten Disziplin alle Chancen auf eine vordere Platzierung vergeben.
Nach einer kurzen Pause starteten die Athleten in den Boulderwettkampf. Hier müssen die Athleten vier verschiedene vorgegebene Boulder bewältigen. Diese Boulder starten an markierten Griffen und Tritten und enden an einem markierten Topgriff. Ebenfalls markiert ist jeweils ein Griff ungefähr in der Mitte der jeweiligen Boulder – für die Bonuswertung. Kleesattel ging in seiner Paradedisziplin voll motiviert an die Wand und konnte hier mit einer überragenden Leistung ein Zeichen setzen. Ihm gelang es, alle vier Boulder bis zum Top zu klettern. Dies gelang insgesamt nur zwei weiteren Athleten. Marschner zeigte ebenfalls eine beeindruckende Leistung, indem er drei Boulder knackte. In dieser Disziplinwertung kam er auf den siebten Platz, Kleesattel belegte Platz drei.
Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Donnerstagsausgabe der Rems-​Zeitung.