Silvan Skorupa: De Kölsche Jung aus Heubach

Sport

Rems-Zeitung

Dart oder Fußball, am besten noch kombiniert mit Köln, oder noch besser: dem 1. FC Köln – wenn SilvanSkorupa einen dieser Begriffe hört, am besten noch kombiniert, dann leuchten die Augen des Bettringers fastautomatisch.

Mittwoch, 06. Februar 2019
Timo Lämmerhirt
95 Sekunden Lesedauer

Als kleiner Junge, mit acht Jahren etwa, da hat Skorupa sich gemeinsam mit einem Kumpel in Heubach, dort ist er aufgewachsen, eine günstige Dartscheibe für „ein paar Mark fünfzig“ gekauft. „Die haben wir überall mit hingeschleift und gespielt, wo es nur ging“, erinnert sich Skorupa noch genau. Die Leidenschaft zum Dart war damals schon so groß, dass er eines Tages von den Eltern Eva und Lucian zum Nikolaus seine erste elektronische Dartscheibe geschenkt bekommen hat. „Das war damals unglaublich, die habe ich recht schnell kaputtgespielt. Irgendwann funktionierten die Kontakte nicht mehr. Am schlimmsten war immer, wenn am Sonntag die Spitzen ausgegangen waren“, sagt Skorupa lachend.
Skorupa ist heute 36 Jahre alt, verheiratet mit Sandra und stolzer Vater von Victoria (11) – damals gab es noch keinen Internethandel, wo man mal eben Spitzen bestellen konnte. Das Dartspiel ließ ihn nie los, bis heute nicht. Als er um die Jahrtausendwende herum seine Frau kennengelernt hatte, war die Freude groß, als er erfuhr, dass Schwiegervater Roland ebenfalls ein leidenschaftlicher Dartspieler ist. „Er hatte damals einen kleinen Imbiss in Böbingen und einen Dartautomaten aufgestellt. Das war natürlich großartig“, so Skorupa. Noch heute spielen die beiden gegeneinander, sofern es die Zeit zulässt. 2003 hat er mit Freunden und Familie einen inoffiziellen Dartklub gegründet, sie spielten Turniere um Urkunden und Pokale – einen Namen gab es nie. Noch heute stehen diese im Lager seiner Firma. Seit 2016 ist Skorupa Inhaber von „Oesterle Skorupa Haustechnik“. Dieses Lager ist aber keines wie jedes andere. Freudestrahlend sagt er: „Das ist mein persönliches Ally Pally (Kurzform für Alexandra Palace, dem Austragungsort der Dart-​Weltmeisterschaft, d. Red.).“ Im damaligen Deutschen Sportfernsehen (DSF) hat er sich die ersten Übertragungen aus England angeschaut. Die Leidenschaft verstärkt hat schließlich – wie bei so vielen Dartspielern – Phil Taylor, der Rekord-​Weltmeister. „Damals haben sie die Weltmeisterschaften noch in Kneipen ausgetragen. Vielleicht kommt daher auch der Ruf des Kneipensports. Wenn aber einer 16 Mal den Titel holt, dann ist das wohl mehr als nur Kneipensport“, so Skorupa.
Der ausführliche Artikel lässt sich in der Mittwochsausgabe der Rems-​Zeitung nachlesen.