1. FC Heidenheim: Kein Spiel wie jedes andere

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Rems-Zeitung

Alles ist anders in diesen Monaten der Corona-​Pandemie. Die Fußball-​Bundesliga und auch die 2. Liga starten an diesem Wochenende wieder mit dem Ligabetrieb. Zwar werden in den Stadien keine Zuschauer zugelassen sein – auf dieses Konstrukt der DFL wird aber sicherlich mit Argusaugen geschaut, und zwar bundesweit.

Donnerstag, 14. Mai 2020
Timo Lämmerhirt
86 Sekunden Lesedauer

Diese Pressekonferenz nach knapp neun Wochen Zwangspause war eine besondere. Pressesprecher Markus Gamm und sein Team empfingen die Journalisten, die vor diesem besonderen Spiel am Samstag (13 Uhr) beim VfL Bochum recht üppig erschienen waren, vor dem Presseraum. Hände desinfizieren, Maske auf und an einem markierten Platz hinsetzen, das waren die Voraussetzungen, um an der PK teilzunehmen. Das Mikrofon, das sonst immer herumgereicht wird, wurde weggelassen, die Medienvertreter sollten unter der Maske einfach lauter und deutlicher sprechen. Das hat auch alles einwandfrei funktioniert. Diese Pressekonferenz hatte aber auch etwas Nostalgisches, den FCH-​Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald saß nach Jahren mal wieder oben auf dem Podium, mit gehörig Sicherheitsabstand zu Gamm und Trainer Frank Schmidt versteht sich.
Wie das nun leistungstechnisch an diesem Samstag aussehen wird, dazu kann derzeit keiner eine richtige Aussage treffen, da geht es den Bochumern aber natürlich ähnlich. Was Schmidt aber sagen konnte war, wer von seinen Profis beim VfL nicht zum Einsatz kommen wird. Maximilian Thiel hatte sich kürzlich noch einmal einem operativen Eingriff an seinem lädierten Knie unterziehen müssen und Denis Thomalla hatte sich im Trainingslager einen Innenbandriss im Knie zugezogen. Bei ihm hofft Schmidt aber, dass dies keine längere Pause nach sich zieht. Ärgerlich ist der erneute Rückschlag für Maximilian Thiel, der erst nach zehn Monaten wieder zurück auf den Rasen gekehrt war und laut Schmidt schon wieder einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Doch auch bei ihm hofft Schmidt auf keine allzu lange Ausfalldauer. Dazu fehlt Innenverteidiger Oliver Hüsing noch rotgesperrt, ohnehin aber klagte dieser über Sprunggelenkbeschwerden. Irgendwie passte es zu dieser nicht alltäglichen Pressekonferenz, dass kurz vor Schmidts erster Antwort das Mikrofon eines Hörfunk-​Kollegen mit einem Laut wie aus einem Comic nach unten rutschte, was zu allgemeinen Gelächter führte.
Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagsausgabe der Rems-​Zeitung.