Alina Böhm: Duschanbe, Abu Dhabi — Paris?

Sport

Foto: picture alliance / PIXSELL | Sanjin Strukic

Seit Kindertagen träumt die in Heubach ausgebildete Judoka Alina Böhm davon, an den Olympischen Spielen teilnehmen zu dürfen. In diesem Frühjahr ist die 25-​Jährige ihrem Traum so nah wie nie. Doch eine Konkurrentin könnte ihr noch die Show stehlen. Die Entscheidung wird wohl die Judo-​WM Ende Mai in Abu Dhabi bringen. Dieses Wochenende kämpft Böhm aber erst einmal in Tadschikistan.

Samstag, 04. Mai 2024
Benjamin Richter
70 Sekunden Lesedauer

Die erwähnte Konkurrentin heißt Anna-​Maria Wagner: Die Kämpferin des KJC Ravensburg steht derzeit auf Platz drei der Weltrangliste im Halbschwergewicht bis 78 Kilogramm – und damit vier Ränge vor Alina Böhm.Die Differenz von momentan 1212 Punkten zu überbrücken, ist eine große Aufgabe – doch gerade angesichts der bevorstehenden Weltmeisterschaft in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten durchaus keine unlösbare. Stehen doch für den Titelgewinn stattliche 2000 Zähler in Aussicht, der zweite Platz wird mit 1400 Punkten honoriert.Zuletzt besserte die aus Böbingen stammende Alina Böhm ihr Konto mit dem dritten Platz bei der EM in Zagreb um 350 Zähler auf, während Wagner sich Silber und 490 Punkte sicherte.„Natürlich bin ich mit dem Plan in die Kämpfe gegangen, die Titelverteidigung zu schaffen und den Titel ein drittes Mal zu gewinnen“, erklärt Böhm im Gespräch mit der RZ. 2022 hatte sie sich in ihrer Gewichtsklasse die Goldmedaille gesichert und sie im Jahr darauf verteidigt.Mit Bronze sei sie dennoch sehr zufrieden, betont Böhm. „Ich bin jetzt bei den Seniorinnen bei drei EM-​Turnieren dabei gewesen und habe drei Medaillen gewonnen. Das ist eine sehr gute Bilanz.“
Wie Böhms Heimtrainer Sven Albrecht ihre jüngsten Ergebnisse einschätzt und welche Rolle mentales Training für die Judoka spielt, lesen Sie am Samstag in der Rems-​Zeitung. Auch online ist die komplette Ausgabe erhältlich, im iKiosk.