Bis dahin stehen im Gschwender Spanplatten-Werk die Produktionsanlagen still
Im Gschwender Spanplattenwerk stehen die Produktionsanlagen auch weiterhin still. Während in manchen Branchen die Konjunktur schon spürbar anzieht, befinden sich dort weiterhin rund 100 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Erst nach den Ferien wird die Firmenleitung entscheiden, wie es weitergeht. Von Gerold Bauer
Donnerstag, 01. Juli 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Laut Wolf laufen die Geschäfte im Bereich von beschichteten Spanplatten recht ordentlich, doch dies verbessert der Situation in Gschwend nicht. Denn dort ist man, so Wolf, technisch so spezialisiert, dass nur klassische Rohspanplatten hergestellt werden können. Eine Beschichtungsanlage gibt es dort ebenso wenig wie die Möglichkeit zur Herstellung von anderen Holzwerkstoffen wie zum Beispiel MDF-Platten. Potenzielle Kunden für das Gschwender Werk sind nach den Worten des Geschäftsführers die Baubranche und Möbelindustrie-Betriebe, die zum Teil ihre Werkstoffe selbst beschichtet und deshalb rohe Spanplatten braucht. Eine Umstellung der Anlage auf andere Produkte ist nach technischen Gründen schlicht nicht möglich, so dass die Geschäftsleitung auch keinen großen Handlungspielraum hat. Nach den Sommerferien müsse erneut die Marklage analysiert und dann entscheiden, sagte Wolf im Gespräch mit der Rems-Zeitung. Weltweit ist Pfleiderer an 22 Standorten präsent, acht davon befinden sich in Deutschland (mit 2500 Mitarbeitern).
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