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Planungs– und Vorbereitungsjahr 2015 in Bartholomä

Ausführlich vorberaten hatten die Bartholomäer Gemeinderäte den Haushaltsplan 2015 bereits; dementsprechend rasch wurde am Mittwoch der entsprechende Beschluss gefasst. Bürgermeister Thomas Kuhn nannte 2015 vor allem ein Planungs– und Vorbereitungsjahr.

Donnerstag, 22. Januar 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 15 Sekunden Lesedauer

BARTHOLOMÄ (nb). Fragen, die sich mit den Planungen zur Sanierung und zum Umbau der Schule sowie dem Rathausumbau befassen, werden 2015 im Mittelpunkt stehen. Gemeinsam mit der Bürgerschaft solle darüber beraten werden, kündigte Kuhn an. 100 000 Euro sind im Vermögenshaushalt vorgesehen.
Weiterer Investitionsschwerpunkt ist die Sanierung des Kanalsystems in der Gemeinde – für das Sanierungskonzept und die anstehenden Arbeiten sind 230 000 Euro eingeplant. Für den Grunderwerb künftiger Bau– und Gewerbegebiete wurden 300 000 Euro eingeplant.
Kuhn sprach von einem schlanken Vermögenshaushalt. Dieser liegt bei 992 500 Euro. Das Haushaltsvolumen insgesamt beträgt rund 5,94 Millionen Euro; auf den Verwaltungshaushalt entfallen 4,95 Millionen Euro; den größten Einnahmenanteil umfassen hierbei die Steuern. Die Zuführungsrate des Verwaltungshaushaltes liegt bei 45 450 Euro. Eine Rücklagenentnahme ist nicht geplant; die Kreditaufnahme beträgt 767 050 Euro.
Neben dem Planungs– und Vorbereitungsjahr sprach Bürgermeister Kuhn auch vom Festjahr 2015 und verwies auf die zahlreichen Veranstaltungen; insbesondere die Feierlichkeiten anlässlich des 650-​jährigen Bestehens. Das Jubiläums-​Festwochenende findet vom 19. bis 21. Juni auf der Marktwiese statt. Eine Bürgerinformationsveranstaltung, in der erste Planungen dargestellt werden, findet am 2. März statt.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt befasste sich mit dem Beitritt zum interkommunalen Breitband-​Verbund „Kom​.pakt​.net“. Bürgermeister Kuhn verwies darauf, wie schwer es eine kleine Gemeinde habe, einen Betreiber für die Versorgung von Gebieten mit Glasfaser zu finden. Seit 2008 schon werden in Bartholomä entsprechende Baumaßnahmen durchgeführt und bei Tiefbauarbeiten Leerrohre für eine künftige Glasfasernetz-​Erschließung vorverlegt.
Bislang ist es nicht gelungen, einen Betreiber zu finden. In einem größeren interkommunalen Verbund sei es einfacher, einen Betreiber zu finden, warb Kuhn für den Beitritt. Dem Verein gehören bereits 161 Mitglieder, darunter 147 Städte, Gemeinden und Landkreise, elf persönliche Mitglieder und drei Fördermitglieder an. Vorgesehen ist, dass die Kommunen Eigentümer der Netze bleiben; der interkommunale Verbund verwaltet und verpachtet die Netze, die ihm von den Mitgliedskommunen übertragen werden. Die Jahresbeiträge sind nach Gemeindegröße gestaffelt; der Beitrag der Gemeinde Bartholomä liegt bei 2500 Euro.
Beim Eintritt in den Verbund ist zudem eine einmalige Stammkapitaleinlage zu entrichten; berechnet werden bei Gemeinden 50 Cent pro Einwohner – für Bartholomä wäre dies dann ein Betrag von 1023 Euro. Bürgermeister Kuhn nannte die vielen Vorteile und meinte: „Bei dem derzeitigen Stand kommen wir nicht weiter.“
Gemeinderat Markus Mezger äußerte die Sorge, dass Bartholomä lange Zeit den Jahresbeitrag zahlt, „ohne dass etwas passiert“. Bei zwei Enthaltungen stimmten die Räte dem Beitritt zu.
Weiterer Tagesordnungspunkt war der Bewirtschaftungsplan des Forstwirtschaftsjahres 2015; dieser sieht ein positives Betriebsergebnis von 18 800 Euro vor. Herbert Aichholz, Chef der Forst-​Außenstelle Schwäbisch Gmünd, erklärte, dass die Einnahmen in Höhe von 35 000 Euro leicht unter den Planzahlen von 2014 liegen, der geplante Holzeinschlag jedoch nicht durchgeführt werden konnte; unter anderem wegen schlechten Witterungsverhältnissen. Auf die Nachfrage von Bürgermeister Kuhn, ob mit Blick auf den Klimawandel eventuell über eine andere Art der Pflanzung nachgedacht werden müsse, meinte Aichholz, dass es in Bartholomä nach wie vor hohe Niederschläge gebe und man sich nach wie vor im grünen Bereich befinde. Eventuell könne man aber in Zukunft andere Baumarten pflanzen, „um das Ökosystem Wald stabiler zu machen“. Die Räte stimmten dem Bewirtschaftungsplan zu.

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