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Philharmonie im Stadtgarten: Geballte slawische Musik

Nicht nur beim Schleswig-​Holstein– Musik-​Festival gedachte man des 175. Geburtstags Pjotr Iljitsch Tschaikowskijs, sondern auch beim Konzert der Philharmonie Schwäbisch Gmünd vor vollem Haus.

Montag, 07. Dezember 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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KONZERT (-ry). Sein wohl populärstes Werk stand auf dem Programm: das Klavierkonzert Nr. 1 b-​Moll mit dem erst 22-​jährigen Jonas Emanuel Haffner als grandiosem Solisten.
Die seit Jahren gepflegte Tradition der Konzerteinführung durch den Dirigenten Knud Jansen ist ein doppelter Treffer geworden: Es kommen immer mehr Interessierte, und der Dirigent versteht es von Mal zu Mal pädagogisch mitreißender, sachlich und humorvoll Bedeutendes zu präsentieren, was nicht in jedem Konzertführer steht.
Tschaikowskij und Antonin Dvorák teilten dasselbe Schicksal der Ablehnung, beim ersteren durch Mentor Rubinstein, dessen Verriss einer musikalischen Hinrichtung glich, im Falle von Dvorák durch den sehr mäßigen Applaus des Publikums bei der Uraufführung seiner Symphonischen Variationen op. 78. Die Genugtuung für beide kam später, dann aber nachhaltig. Smetanas „Die Moldau“ dagegen ist – allein durch jeden Musikunterricht – in der Bekanntheit allgegenwärtig, und das aus gutem Grund, weil es wohl kaum ein Werk gibt, dessen „Programm“ so präsent nachvollziehbar ist.
Man durfte also am Nikolaustag gespannt sein auf geballte slawische Musik (mehr in der RZ vom 8. Dezember).

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