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Umbau des Rosensteingymnasiums macht Fortschritte

Der Umbau des Rosensteingymnasiums und die Zukunft des Schillerwegs – der im Wasserschutzgebiet nur noch begrenzt zugänglich sein wird – waren am Mittwoch Thema im Heubacher Bauausschuss.

Mittwoch, 25. Februar 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 41 Sekunden Lesedauer

HEUBACH (bt). Die Architekten Matthias Schmid und Helmuth Braun hatten gute Nachrichten für den Bauausschuss: Dadurch, dass das Gymnasium so flexibel ist und Provisorien nutzt, kann auch außerhalb der Ferien gearbeitet und das gesamte Projekt zügig verwirklicht werden. Karl Grötzinger, BL, als ein Stellvertreter Bürgermeister Brüttings, sowie Stadtbaumeisterin Ulrike Holl vertraten gestern die Verwaltung. Alle Beteiligten würdigten die Bemühungen, dem Jugendstilbau, den Anforderungen einer zeitgemäßen Schule und den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gleichermaßen gerecht zu werden. Im vergangenen Sommer hatte die Sanierung des Bauteils C aus dem Jahr 1967 begonnen. Dort sind die Räume für die naturwissenschaftlichen Fächer untergebracht. Energetisch, vor allem aber im Bereich der Medientechnik stand eine grundlegende Neukonzeption an, und mittlerweile kann im ersten Obergeschoss wieder unterrichtet werden. Der denkmalgeschützte Altbau aus dem Jahr 1912 steht noch an.
Der Bauausschuss beschloss später, bei der Sitzung im Rathaus, die günstigste Variante für das Schillerwegproblem sowie den Verzicht auf die Nutzung der Unteren Riedquelle für die Wasserversorgung der Stadt – damit können die Bebauungspläne erhalten werden. Die Verwaltung hatte die Verlegung des Schillerwegs um die Schutzzone herum in mehreren Varianten geprüft – so wie der Weg derzeit genutzt wird, stand er der Wasserschutzgebietsausweisung im Weg. Beschluss: Der Schillerweg wird erhalten; der Fassungsbereich aber durch Zaun und Tore gesichert; eine neue Fußwegverbindung zu Hochbergstraße und zum Schillerweg entsteht auf der anderen Zaunseite. Wer rein will, in die Schutzzone und auf den Schillerweg, muss sich bei der Stadtverwaltung die Schlüssel holen. Kosten: rund 16 300 Euro. Auch wenn er zustimmte, gab Roland Hegele (CDU), zu bedenken, dass das Hindenburg-​Denkmal nun nicht mehr zugänglich ist. Gerhard Kuhn (UB) meinte, es sei ohnehin zu überlegen, ob Paul von Hindenburg eines Denkmals würdig sei. Dass der Schillerweg zurzeit noch befahrbar ist, sei so gut wie nie gefragt. Tiefbauspezialist Manfred Ammon meinte, endlich, nach nunmehr über 25 Jahren könne das Verfahren abgeschlossen und das Wasserschutzgebiet ausgewiesen werden. Prüfung durch die Hydrologie, Anhörung von Trägern öffentlicher Belange und Privatpersonen, öffentliche Auslegung – das alles könne noch in diesem Jahr abgeschlossen sein.

Bildtexte zur Baubesichtigung: Im zweiten Obergeschoss des Bauteils C – derzeit eine einzige große Baustelle – ist Heiner Lucas’ ausdrucksstarke Wandmalerei geschützt.

Steht im Altbau an: Besprechungs– und Sozialarbeitsräumchen sowie Krankenzimmer werden zum großen Jugendstil-​Raum zurückgebaut.


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