Finissagen-​Fest am Sonntag zu „Highlights der Daimler Kunst Sammlung“

Kultur

Rems-Zeitung

„Gib Gas“: Diese sich permanent verändernde Neonskulptur des zweimaligen Documenta-​Teilnehmers Albert Hien bildet in der Galerie im Prediger seit sechzehn Wochen das markante Entree zu den „Highlights aus der Daimler Kunst Sammlung“.

Freitag, 11. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
94 Sekunden Lesedauer


FINISSAGE (sv). Am Sonntag, 13. September, jedoch leuchtet diese Arbeit zum letzten Mal, denn: An diesem Tag endet die Ausstellung, die mit einhundert Werken aus einhundert Jahren einen einmaligen Blick auf eine der bedeutendsten deutschen Unternehmenssammlungen unserer Zeit vermittelt. Zum Finale der Werkschau gibt es um 18 Uhr ein Finissage-​Fest mit einem vielfarbigen Programm. Gestaltet wird das Fest vom Club Limes-​Ostalb. Der Eintritt beträgt 14 Euro und kommt der Restaurierung eines Gemäldes aus der Museumssammlung zugute. Oberbürgermeister Richard Arnold und der Präsident des Lions-​Club Limes-​Ostalb, Dr. Dieter Maas, werden die Finissage-​Gäste begrüßen. Danach lassen Kathrin Bechstein und Museumsleiterin Dr. Gabriele Holthuis die Ausstellung durch eine musikalische inszenierte Reise zu einem besonderen Seh– und Hör-​Erlebnis werden: Der Besucher wir dabei imaginär durch fünf Raum-​Welten geführt, in denen Kunst und Musik in einen spannungsreichen Dialog treten. Ein Schlusswort zur Ausstellung spricht Manfred Hommel, Niederlassungsleiter von Mercedes-​Benz Schwäbisch Gmünd und Sponsor der Ausstellung. Mit der Daimler Kunst Sammlung war eine der ältesten und bedeutendsten deutschen Unternehmenssammlungen von internationalem Renommee erstmals zu Gast in Schwäbisch Gmünd. Ihr Spektrum reicht von der Klassischen Moderne und Nachkriegsavantgarde über europäisches Zero und Minimalismus-​Tendenzen bis hin zu Auftragswerken und internationaler zeitgenössischer Kunst. Wichtige künstlerische Richtungen und Gruppierungen sind mit repräsentativen und qualitativ hochwertigen Arbeiten ihrer Protagonisten vertreten. Versammelt sind Malerei, Skulptur, Fotografie und Videokunst — von Adolf Hölzel, dem Stuttgart Lehrer der südwestdeutschen Klassiker, über die Pop-​Art-​Leitfigur Andy Warhol bis zur jungen amerikanischen Objektkünstlerin Andrea Zittel. Auf diese Weise vermittelt die Ausstellung ein umfassendes Bild abstrakter Kunstentwicklungen und Bildideen des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Für dieses umfassende Porträt der Daimler Kunst Sammlung stellte das Museum im Prediger erstmals drei Ausstellungsbereiche zur Verfügung: Während die Werkkomplexe der Klassischen Moderne und Nachkriegsavantgarde sowie Minimalismus-​Positionen in den Wechselausstellungsräumen des Museums (1. Obergeschoss) zu sehen sind, präsentiert die Prediger-​Galerie Pop Art, Readymade, internationale Gegenwartskunst sowie Auftragsarbeiten zum Thema Automobil; der Innenhof des Predigers ist zeitgenössischen Videoarbeiten, Skulpturen und Installationen vorbehalten.

Karten zur Finissage gibt es im Museum und Galerie im Prediger, beim i-​Punkt Schwäbisch Gmünd und in der Buchhandlung Stiegele.