Fußball, Oberliga: Morgen kann der FCN in Freiberg Wiedergutmachung betreiben

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Nicht unglücklich sind die Verantwortlichen im Schwerzer darüber, dass nach dem schwachen Auftritt gegen Denzlingen am morgigen Mittwoch schon wieder das nächste Spiel in Freiberg auf dem Programm steht. Um 18.15 Uhr müssen die Normannen beim SGV antreten. Von Patrick Tannhäuser

Dienstag, 13. April 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Seine Wut und Enttäuschung über das Auftreten seines Teams in der ersten Hälfte gegen Denzlingen konnte und wollte der Sportliche Leiter Jürgen Eberle am vergangenen Samstag nicht verbergen. Schon zur Pause eilte er in die Kabine, um den seinen die Leviten zu lesen. Trotz der deutlichen Steigerung nach dem Seitenwechsel war die Gefühlslage von Eberle nach dem Abpfiff immer noch nicht entspannt. „Das war für mich nicht akzeptabel. Die erste Halbzeit war unterirdisch. Wir sind laufend einen Schritt zu spät gewesen und von 15 Pässen kamen 16 nicht an“, sagt er auch noch mit zwei Tagen Abstand. Noch am Samstag führte er mit einigen Kickern Gespräche. Und die Jungs aus dem Schwerzer wussten selbst, dass sie sich so ein Auftreten nicht noch einmal leisten können. Deshalb fordert Eberle nun, dass die Mannschaft so auftritt wie in Hoffenheim. „Dann ist in Freiberg mindestens ein Punkt drin“, so seine Einschätzung.
Doch nicht nur für die Normannen lief es am vergangenen Wochenende nicht rund, auch der SGV Freiberg musste eine Schlappe einstecken. Mit 0:3 unterlag das Team beim FC Astoria Walldorf. Vor allen Dingen die Personalsituation macht den morgigen Gastgebern große Sorgen. Derzeit fallen viele Spieler verletzt aus und es fehlt an Alternativen. Mit Ausfällen muss aber auch der FC Normannia Gmünd leben. Patrick Faber und Manuel Grampes werden nach momentanen Stand in Freiberg nicht auflaufen können. Deshalb muss Trainer Lothar Mattner mit seinen Mannen unbedingt an der Spielanlage arbeiten. Denn mit hohen Bällen in Richtung Spitze, wird beim SGV nichts zu holen sein. Schon alleine, weil ein ehemaliger Gmünder mit Michael Zimmermann dort in der Innenverteidigung die Lufthoheit hat. Ganz klar muss das Kombinationsspiel wieder forciert werden. Das funktioniert aber nur, wenn die Normannen wieder bereit sind die nötige Laufbereitschaft zu zeigen. Diese fehlte in der ersten Hälfte gegen Denzlingen völlig. „Ich bin mir sicher, dass wir wesentlich besser spielen werden. Davon bin ich überzeugt“, will Eberle nicht den Stab über dem Team brechen, schließlich zeigte es eine Reaktion in Durchgang zwei. „Wir sind mit einem hellblauen Auge davon gekommen“, so Eberle.
Genau beobachtet hat Coach Mattner die zweiten 45 Minuten. Deshalb dürfte ihm nicht entgangen sein, dass Patrick Stöppler und vor allen Dingen Robin Tolbert deutlich Schwung nach ihren Einwechslungen ins Spiel brachten. Mit Treffern konnten sie sich zwar nicht belohnen, aber es fehlte nicht viel. Deshalb spricht vieles dafür, dass Tolbert wieder in die Mannschaft rücken wird und Daniel Glück die Rolle des Zuschauers zugeteilt bekommt.
FC Normannia: Gruca, Focali – Molner, Göhl, Kasunic, Krätschmer, Catizone, Mangold, Greco, Bergheim, Molinari, Tolbert, Glück, Stöppler, Leichtle, Fröhlich.