Der dritte Lorcher Musikantentreff fand im Kloster Lorch in Form eines Kirchenkonzertes statt

Kultur

Rems-Zeitung

Kleines Einmaleins beim Lorcher Musikantentreff vergangenen Sonntag in der Klosterkirche Lorch: Zweimal drei, einmal fünf und einmal zwei. Das ergibt, hier ausnahmsweise nicht nach Adam Riese: Vierzehn statt sonst Dreizehn.

Donnerstag, 22. April 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
61 Sekunden Lesedauer

KONZERT (vog). Zur Erklärung: Die gemeinsame Jugendkapelle der Vereine, Wa Lo Wei, spielte unter der Leitung von Henrike Schniepp nach einem fulminanten Auftakt mit „Music for the royal fireworks“ von Georg Friedrich Händel abschließend „Adagietto“. Also eine Jugendkapelle mit zwei Musikstücken. Ergebnis: Zwei. Fünf Musikstücke spielte der Musikverein Waldhausen /​Rems, wobei die „Aria für das Tenorhorn“ Solist Jürgen Wörner in sehr gekonnter Weise aufführte und das Publikum auf seiner Seite hatte. Ein Heimspiel hatte der Musikverein Stadtkapelle Lorch.
Mal energisch, mal gediegen, das Repertoire an Musikstücken war sehr unterschiedlich, was den Zuhörern dem großen Applaus nach zu urteilen sehr gefiel. Eine Fantasie aus der Oper „Der Freischütz“ rundete die drei Musikstücke ab. Thomas Hammel hatte die Leitung.
Zwischenergebnis: Sieben gespielte Musikstücke. Nach der Stadtkapelle spielte der Musikverein Edelweiß aus Weitmars auf. Sivestro Ianniello, mit seiner fast schon beängstigend wirkenden Freude am Dirigieren, beherrschte jedes der drei Musikstücke, darunter eine Slawische Rhapsodie, komponiert von Anton Dvorak, und „Dichter und Bauer“.
Um das Einmaleins des Musikantentreffs zu vervollständigen, spielten drei Musikvereine und eine Jugendkapelle nun 13 Lieder. Perfekt also nach Adam Riese. Leider fiel das mathematische Gebilde jedoch in sich zusammen, als alle Musikanten ein gesamtes Lied spielten. Somit stimmt es doch, dass die Quersumme schlussendlich Vierzehn ergibt.