Flugzeug jetzt „abgestürzt“

Blaulicht

Rems-Zeitung

Die Bergung des abgestürzten Ultraleichtflugzeugs bei Weißenstein war nicht einfach. Das Fluggerät ist vollends abgestürzt und hat dabei einen Brand verursacht.

Dienstag, 16. August 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Feuerwehr Gmünd musste ausrücken, denn auslaufender Treibstoff hat beim Absturz einen Waldbrand verursacht. Nach Einschätzungen der Fachleute konnte das mit Totalschaden in der Baumkrone hängende Flugzeug nur durch Fällung des Baums zu Boden gebracht werden. Mitarbeiter der Gräflichen Forstverwaltung Rechberg fällten gegen 11.45 Uhr die etwa 25 bis 30 Meter hohe Buche. Nach dem Aufprall der Maschine auf dem Boden traten vermutlich Betriebsstoffe des Fluggerätes aus, sodass es Feuer fing und daraufhin komplett ausbrannte. Die Feuerwehr Schwäbisch Gmünd löschte die Überreste des Flugzeugs, das einen Zeitwert in Höhe von ca. 25000 Euro hatte, sowie den umliegenden Waldboden ab. Das Wrack, das von der Polizei sichergestellt wurde, soll nun von Kräften des THW geborgen werden. Die Staatsanwaltschaft Ulm beabsichtigt einen Sachverständigen in die Absturzuntersuchungen mit einzubinden. Für den Absturz könnte nach ersten kriminalpolizeilichen Erkenntnissen eine technische Ursache an dem Ultraleichtflugzeug des Typs Motte zum Absturz geführt haben. Weitere Einschätzungen hierzu können erst nach Begutachtung des Wracks getroffen werden. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Der 59-​jährige Pilot, der nach seiner Bergung aus dem Ultraleichtflugzeug vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, konnte zwischenzeitlich unverletzt und bei bester Gesundheit das Krankenhaus verlassen.