Normania Gmünd: Auf den Spuren Kaiserslauterns?

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Mit dem 1:1 gegen den SSV Reutlingen hat sich Fußball-​Oberligist 1. FC Normannia Gmünd im 14. Spiel bereits das sechste Mal die Punkte mit seinem Gegner geteilt. Für die Moral sind solche „Bonuspunkte“, wie sie allenthalben genannt werden, sicherlich toll – im Abstiegskampf bringen sie aber nur wenig.

Montag, 05. November 2018
Timo Lämmerhirt
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Normannias Regisseur im Mittelfeld, Marvin Gnaase, schlug nach dem Unentschieden in dieselbe Kerbe, sagte, dass Unentschieden auf Dauer zu wenig seien. Fußball-​Nostalgiker erinnern sich vielleicht an die Bundesligasaison 1995/​1996. In einem dramatischen Finale am letzten Spieltag spielte die Mannschaft vom Betzenberg 1:1 gegen den damaligen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, Bayer Leverkusen, was den Abstieg des FCK besiegelte. Es war das insgesamt 18. Unentschieden in der gesamten Saison. Dazu hatte sie sechsmal gewonnen, in Summe somit in 24 von 34 Partien den Platz nicht als Verlierer verlassen. Es war übrigens die erste Saison nach Einführung der Drei-​Punkte-​Regel.
„Was wir in Ballbesitz gemacht haben, das hat mir die Zornesröte ins Gesicht getrieben. Wir haben im letzten Drittel überhaupt nicht, in irgendeiner Form, Fußball gespielt.“
FCN-​Trainer Holger Traub
Nun ist Normannia Gmünd natürlich kein Bundesligist und der Vergleich zwischen beiden Vereinen hinkt ein wenig, er zeigt aber eines: die Aussage von Gnaase ist eine schlaue, irgendwann bringen einem Remisen nicht mehr weiter. Zwar ist die Normannia mit dem Pünktchen gegen Reutlingen an der TSG Backnang vorbeigezogen, steht jetzt bei neun Zählern, doch die Konkurrenz ist mittlerweile schon ein ganzes Stück enteilt. Mitaufsteiger SV Linx, der einen Platz vor dem FCN rangiert, hat bereits 16 Zähler auf der Habenseite.
Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagsausgabe der Rems-​Zeitung.