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Fußball, Bezirksliga: SG Bettringen holt wichtigen Sieg im Abstiegskampf gegen Türkspor Heidenheim

(her/​mbo). Zwar konnte der TV Heuchlingen beim Favorit in Bargau ein respektables Remis ertrotzen, doch den Klassenerhalt wird der Aufsteiger nur mit Siegen feiern können. Einen wichtigen Erfolg konnte dagegen die SG Bettringen landen: Durch den 6:3-Sieg gegen Heidenheim konnten die Bettringer einen direkten Konkurrent auf Distanz halten. Bargau – Heuchlingen 1:1 (1:0)

Montag, 22. März 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
4 Minuten Lesedauer

Eine emotionsgeladenes Derby sahen die Zuschauer in Bargau. Für beide Teams ging es um enorm viel. Die Bargauer mussten dreifach punkten, um wieder nach oben schnuppern zu können. Auf Heuchlinger Seite sollten endlich Punkte für den Klassenerhalt eingefahren werden. Die Partie begann standesgemäß: Neun Minuten waren gespielt, da führten die Bargauer nach einem Treffer von Abele mit 1:0. Die Scheuelberger blieben weiter am Drücker, ehe die Gäste aus Heuchlingen Mitte der ersten Hälfte immer besser ins Spiel kamen. Chancen zum Ausgleich waren mehrfach da, doch der meist bei Standardsituationen gefährliche TVH konnte den Ball nicht im Bargauer Gehäuse unter bringen.
Auch nach dem Seitenwechsel schenkten sich beide Teams nichts. Als in der 61. Minute Klotzbücher auf Bargauer Seite nach einem absichtlichen Handspiel mit Rot vom Platz musste, hatte der TV Heuchlingen in der Folgezeit weiteren Aufwind. In der 76. Minute dann der verdiente Ausgleich: Nach einem Eckball traf Simon Gaugel zum leistungsgerechten1:1.
FC Bargau: Krieg – Sorg, Schliefkowitz, Hellmann, Klotzbücher, Schübel, Betz (74. Min. Kugler), Zoidl, Kübler, S. Bundschuh, Abele (66. Rieg)
TV Heuchlingen: Malisa – Röhrle, J. Gaugel, Jäkel, Di Maggio (46. Leib), S. Waibel, Bihlmaier, Funk (70. Sorg/​89. Brusda), M. Waibel, S. Gaugel, Köpf
Bettringen – Heidenheim 6:3 (3:2)
In der richtungsweisenden Partie erwischte die SG Bettringen einen guten Start und ging bereits nach acht Minuten durch Bechthold in Führung. Bettringen blieb weiterhin am Drücker und konnte durch Fath (21. ) nachlegen. Zwar überzeugten die Platzherren im Angriff, doch bei Standards zeigte sich die Bettringer Abwehr ein ums andere Mal anfällig. So auch in der 28. Minute, als Pampuc den Anschlusstreffer erzielte. Eine Minute später stellte Fath den alten Zweitorevorsprung wieder her, ehe Dedic kurz darauf wieder verkürzen konnte.
Turbulent ging es auch im zweiten Abschnitt weiter: Nur wenige Sekunden waren gespielt, da traf Feil zum 4:2. Pampuc verwandelte in der 54. Minute einen Elfer zum 4:3, ehe Müller (62.) und Kühne (75.) den Sack für die Bockmeyer-​Elf endgültig zumachen konnten.
SG Bettringen: Cavatoni – Feil (79. Staudenmaier), Terzioglu, Bosch, Mangold, Bechthold, Eggert (67. Nurin), Müller, Fath, Kühne, Hellwig (74. Makridis),
Schnaitheim – Waldstetten 2:1 (2:1)
Für Timo Brenner und seine TSGV-​Kicker war beim Bezirksliga-​Spitzenreiter Schnaitheim mehr drin gewesen — was in Halbzeit eins nicht unbedingt abzusehen war. Dort starteten die Waldstetter schwach, verloren die Mehrzahl ihrer Zweikämpfe und liefen meist hinterher. Zweimal schoben die Gastgeber das Leder am leeren Gehäuse vorbei, nur Didovic nutzte in der 18. Minute seine Gelegenheit zum verdienten 1:0. Vor dem Pausengang sorgte ein sehenswerter Freistoß, getreten durch Bernd Schuler, für den noch etwas schmeichelhaften Ausgleich. Doch noch bevor der Schiedsrichter zur Pause pfiff, nutzte Kässmeyer einen haarsträubenden Querpass in der TSGV-​Defensive zur 2:1-Führung (45.).
Nach dem Seitenwechsel ein ganz anderes Bild: Waldstetten machte seine Sache merklich besser und hatte zahlreiche Gelegenheiten zum Ausgleich. Eyrainer fehlte nicht nur bei zwei Fernschüssen das nötige Glück, nach einem Kopfball verhinderte ein Schnaitheimer auf der Linie den Torerfolg. Die Gäste hätten einen Punkt verdient gehabt, doch den hatten sie schon in Halbzeit eins verspielt.
TSGV Waldstetten: Morbitzer – Krecsmar, Hollas (73. Scholz), Altmann, Fischer, Eyrainer, Betz (57. Holl), Haug, Schuler, Fröhlich, Bellendorf (46. Behlke)
Heubach – Steinheim 7:3 (3:3)
Bereits nach 14 Minuten schien sich ein schwarzer Tag für den TSV anzubahnen. Erst markierte Pfeffer das 0:1 (5.), dann legte Metzler noch einmal nach (14.). Ungestört durften sich die Gäste durch die Heubacher Abwehrreihen kombinieren und kamen frei vor Torwart Gentner zum Abschluss. Erst langsam stabilisierte sich Heubach, angetrieben vom überragenden Fischer, der als Vorbereiter und Schütze glänzte, und dabei sogar manchmal noch Pech hatte. Verrückte Minuten: Sitges schoss die Elf vom Rosenstein zum Anschluss (28.), Fischer Sekunden später zum ausgleich (29.). Doch Vekonj brachte ebenfalls nur Augenblicke danach Steinheim wieder mit 3:2 in Front. Gentner setzte den Kuriositäten nach 39 Minuten noch das Sahnehäubchen auf: Der TSV-​Keeper versenkte einen Abschlag direkt im Steinheimer Tor.
In der zweiten Hälfte übernahm Heubach, nach einer ordentlichen Halbzeitansprache motiviert, die Kontrolle über die Partie. Besonders erfreulich, dass der Rückkehrer Rene Vokal ein starkes Spiel machte. Der Spielertrainer sorgte mit einem lupenreinen Hattrick (68., 78., 80.) für die Entscheidung. Bereits beim 4:3 ließen die Gäste die Köpfe hängen und den TSV gewähren. Nach einem sehenswerten Solo setzte der Eingewechselte Denis Alim mit dem 7:3 den Schlusspunkt unter ein turbulentes Bezirksligaspiel.
TSV Heubach: Gentner – Matt (D. Alim), A. Ripepi (82. Bozkurt), Tiede, Burkert, Sitges, Fischer, Bayram (76. Schreiber), Weigandt, E. Alim, Vokal
Röhlingen – Böbingen 0:1 (0:1)
Glücklich, wer den Wind auf seiner Seite hatte. Das Team, welchem der Wind in den Rücken blies, konnte das Spiel machen, während sich der Gegner, wohl oder übel, aufs Verteidigen verlegen musste. In Halbzeit eins hatte Böbingen den Wind im Rücken und konnte vorne Akzente setzen. Nach 30 Minuten gelangte ein Abpraller nach einer Standardsituation zu Apprich, der das Leder aus 18 Metern im Röhlinger Tor zum 0:1 unterbrachte.
Trotz Gegenwind waren die Gastgeber in der Folgezeit zunächst aber näher am Ausgleich als die Böbinger am 0:2. Das hätte noch vor der Pause fallen müssen: Der Torwart schon umspielt, das Tor vor Augen – ein Abwehrspieler verhinderte in höchster Not auf der Linie den zweiten Gästetreffer.
Nach der Halbzeitpause wusste Röhlingen den Wind im Rücken und spielte seinerseits den TSV Böbingen an die Wand. Der stellte sich vor dem eigenen Tor auf und stemmte sich mit aller Macht gegen den Ausgleich. Doch ehe der durch den Einsatzwillen und die Kampfbereitschaft verdiente Sieg unter Dach und Fach war, mussten noch einige brenzlige Situationen ausgestanden werden.
TSV Böbingen: Matussek – Betz, Gold, Morbitzer, Mayer, C. Krauß, Sager, Wahl, Schäffler, Apprich (65. Schmid), Beer (90. M. Krauß)

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