Festival eröffnet: Die Reise durch Schatten und Licht
Die letzte Großveranstaltung im Predigersaal war das 8. Schattentheater-Festival, die erste im neuen Predigersaal ist das 9. Festival. Dazwischen lagen drei Jahre. Für eine knappe Woche ist Schwäbisch Gmünd wieder die Hauptstadt der Schattentheater-Szene.
Freitag, 12. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Der Baubürgermeister stellte den festlich geratenen Predigersaal in den Zusammenhang der „baulichen und moralischen Revitalisierung“ Gmünds. Die wichtigste Änderung neben dem Richtungswechsel von Bühne und Publikum und dem Abbruch der Empore: „Wir haben eine Bühnentechnik installiert, die auch im Hinblick auf das Schattentheater-Festival entwickelt wurde.“Mihm hieß die „Besucher aus aller Welt“ willkommen, „es ist das internationalste Festival das wir haben, und Schwäbisch Gmünd ist eine weltoffene und gastfreundliche Stadt.“ Das Schattentheater-Festival, gegründet in den 80-er Jahren unter Rainer Reuschs Leitung, sei ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Stadt. Es habe sich ein reibungsloser Generationswechsel zu Sybille Hirzel ergeben, „sie hat vor drei Jahren schon ihr Meisterstück abgeliefert.“
Als großes Mosaik bezeichnete die AK-Schattenspiel-Vorsitzende das Festival. Es präsentiere die neuesten, interessantesten und profiliertesten Stücke der Schattentheater-Szene und bilde deren Spektrum ab. Nicht zuletzt sei das Festival eine Plattform für Austausch und Unterhaltung: „Das Wichtigste sind die Menschen, die dahinter stehen, die Multiplikatoren im Arbeitskreis, die Lehrer, die mit Schülern kommen. Die Stadt fragt im Jubiläumsjahr nicht allein nach dem historischen Woher und Wohin, sie lädt Menschen aus der ganzen Welt ein – Menschen, die sich dieser Kunst widmen.“
Schattentheater habe viel mit Ausprobieren und Experimentieren zu tun, mit Träumen, Visionen und Utopien. Wer zuschaut, dem leuchten solche Sätze ein: Schattenspiel erhellt die Seele.
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