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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Im Bifora-​Gebäude: Aus der Videothek soll ein Musik-​Club werden

Durch die künftige Nutzung des Schlachthofs als Modepark wird ein Lokal wegfallen, in dem sich vor allen jüngere Leute gerne getroffen haben. Deshalb wurde gestern im Bau– und Umweltausschuss allgemein begrüßt, dass ein Investor die bisherige Videothek im Bifora-​Gebäude zu einem Musik-​Club umbauen möchte.

Donnerstag, 25. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (gbr). Weil dort aber gemäß der bestehenden baurechtlichen Verfügungen keine Vergnügungsstätten zugelassen sind, wurde dem Ausschuss gestern die Idee präsentiert, einen entsprechenden Bebauungsplan neu auf zu stellen. Einfach im Gemeinderat eine Lockerung der Bestimmungen zu beschließen, reiche nicht aus. Denn momentan sei das Areal ein Mischgebiet und dies schließe Tanzlokale in dieser Größe automatisch aus. Mithin brauche man einen neuen Bebauungsplan, wenn man eine Musik-​Club-​Nutzung erlauben wolle.
„Es war damals richtig, dass Sie für die Nutzung des denkmalgeschützten Bifora-​Gebäudes Hauffstraße 2 Vergnügungsstätten ausgeschlossen haben – und klassische Vergnügungsstätten wie Spielhallen oder richtige Diskotheken sollen dort auch künftig nicht hin“, sagte Baubürgermeister Julius Mihm einleitend. Der auf einer Fläche von rund 400 Quadratmetern geplante Musik-​Club – eher eine Art Lounge als eine Diskothek – würde hingegen zum Areal passen. Dem pflichtete Oberbürgermeister Richard Arnold bei und betonte: „Wir brauchen in Gmünd Angebote für junge Leute!“
Von den Mitgliedern des Bau– und Umweltaussschusses wurde bestätigt, dass die Möglichkeiten der jungen Generation, in Gmünd abends etwas zu unternehmen, recht beschränkt seien. Celestino Piazza (CDU wünschte sich allerdings noch mehr Details, wie die Freizeitgestaltung in diesem neuen Club aussehen soll. Es gebe schließlich auch Musikclubs, in denen an einer Stange getanzt werde. Elmar Hägele (GRÜNE) wollte wissen, wie sich die anderen Nutzer des Gebäudes zur Einrichtung eines Musik-​Clubs stellen.
Ulrich Dombrowski (FW/​FDP) sprach von einem interessanten Projekt, befürchtete aber, dass die Fläche dafür zu klein sei. Karin Rauscher (FW-​Frauen) hielt den Standort als Ergänzung zum künftigen Jugendpark beim Bahnhof für geeignet, und Brigitte Abele (GRÜNE) wertete die direkte Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel (Busbahnhof/​Bahnhof) für vorteilhaft. Julius Mihm fügte noch hinzu, dass der Investor an einem schnellen Umbaubeginn interessiert sei und deshalb ein beschleunigtes Verfahren zur Anwendung kommen sollte.

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