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Schüler lernen mittels eines interaktiven Theaterstücks die Gefahren des Internets kennen

„Total vernetzt – und alles klar!?“ – diese Frage stellte die Theatergruppe Q-​rage aus Ludwigsburg in ihrem interaktiven Theaterstück in zwei Aufführungen gut 180 Schülern der Mörike– und Schillerschule sowie des Rosenstein-​Gymnasiums in Heubach. Ziel war es, den Schülern konkrete Hilfestellung im Umgang mit den neuen Medien zu geben.

Freitag, 05. Oktober 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 48 Sekunden Lesedauer


HEUBACH (pm). Henrik und Lisa sind Geschwister, gehen auf die gleiche Schule und stehen im Mittelpunkt des Stückes und tun, was alle Jugendlichen im Zeitalter der neuen Medien tun: Computer spielen, chatten, bloggen und ihr im sozialen Netzwerk angelegtes Profil pflegen. In ihrem Alltag kommen PC, MP3-​Player und Handy oberste Priorität zu.
So schossen bei der Frage „Wer chattet regelmäßig?“, die Hände der anwesenden Schüler nur so in die Höhe. Ein Schüler berichtet gar von 625 virtuellen Freunden und einer täglichen Verweildauer im Chat von über drei Stunden. Dass Vorsicht im Netz allemal besser als Nachsicht ist, zeigt sich beim Flirt im Chatroom: „Hase1“, Lisas neue Internetbekanntschaft, will sich mit ihr im abgelegenen Westpark treffen. Ihr großer Bruder Henrik wittert zum großen Glück Gefahr und rät seiner Schwester: „Lass das lieber bleiben. Du weißt doch gar nicht, wer der Typ ist und was er von dir will.“
Das Schauspielerduo Sandra Hehrlein und Jörg Pollinger wechselte zwischen den Rollen von Lisa und Henrik und denen der Moderatoren, die das Verhalten des Geschwisterpaares an zentralen Stellen im Gespräch mit den Heubacher Schülern reflektierten. Jugendsachbearbeiterin Corina Wettenmann von der Heubacher Polizei, stand zusätzlich als kompetente Expertin zur Verfügung, um den rechtlichen Hintergrund zu den Themen Handy-​Videos, Lästern im Chat, legales Downloaden und Bilder im Netz zu erläutern.
In einer weiteren Spielszene ging es um ein Foto von Henrik, das auf einer Internetplattform veröffentlicht wurde. Auf diesem Bild liegt er betrunken am Boden. Zunächst findet er es witzig, dass er von anderen auf das Bild angesprochen wird. Als es aber verändert im Internet erscheint, kippt die Stimmung und Henrik traut sich nicht mehr in die Schule. Die Botschaft des Spiels war allen Schülern schnell klar: Es ist besonders wichtig, dass man darauf achtet, was man von sich ins Netz stellt.
Sich der Gefahren des
Internets bewusst werden
Bei der nächsten Szene staunt Lisa nicht schlecht, als sie erfährt, dass Lästern im Chatroom etwas anderes ist als auf dem Pausenhof. Die beiden Schauspieler griffen erklärend ein: „Wer im Chatroom über jemanden lästert, kann es gleich der ganzen Welt erzählen.“
Die nächsten Szenen zeigten, dass Jugendliche das Internet häufig unbedarft benutzen. Schnell kann das Internet zur Kostenfalle werden, wenn die AGBs (Allgemeinen Geschäftsbedingungen) nicht zur Kenntnis genommen werden, oder Musik ohne Einverständnis des Urhebers auf den Rechner geladen wird.

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