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Offene Gartentüren im „Garten der Sinne in Lorch“

Dieser Tage veranstalteten rund 70 Gärten in Baden-​Württemberg einen „Tag der offenen Gartentür“, so auch der Obst– und Gartenbauverein Lorch.

Freitag, 29. Juni 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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LORCH (vog). Sehr erfreut zeigte sich der Vorsitzende Fritz Kissling über die rege Besucherschar. Auch Bürgermeister Karl Bühler mit Gattin brachten viel Zeit mit um sich bis ins Detail über die gärtnerischen Ideen im „Garten der Sinne“ informieren zu lassen.
Das große Interesse am an diesem Kleinod, welches oberhalb des Klosters liegt, ging sehr weit. So konnte der weiteste Besucher der 250 Gäste aus St. Peter im Schwarzwald begrüßt werden. Interessant war es vordergründig, zu entdecken, wie mit viel Kreativität, fachlichem Wissen und nicht zuletzt auch durch Handarbeit diese und jene Ideen in einem Garten verwirklicht werden können. Der „Tag der offenen Gartentür“ soll dazu beitragen, die Vielzahl von positiven Eigenschaften der Gärten mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.
Durch laufende Führungen wurden die Besucher durch die sieben Stationen geführt: Erste Station war der Naschplatz — mit Himbeeren, Erdbeeren, Stachelbeeren, Johannisbeeren, Jostabeeren, Säulenbäume für den Balkon (wenn ein Garten fehlt) Pfirsich, Süßkirschen, Birnen, Asienbirne Nashi, Pflaumen und Äpfel.
An der nächsten Station drehte sich alles rund um das „Sehen“. Hebe, die Göttin der Jugend, steht marmorweiß inmitten von vier duftenden Rosensorten. Von der Knospe bis zur üppigen Blüte zeigen die gelbe Berolina, die rotgeränderte Speelwark, die englische Cinderella und ein Heidetraum in Pink ihre Pracht. In einer weiteren Station konnte der Interessierte Besucher den Duft von Zitronenmelisse, Lavendel und koreanischer Minze erkunden.
Die Kräuterschnecke dreht sich mit 24 verschiedenen Kräutern einen kleinen Hügel hinauf — eine große Herausforderung für die Nase. Fühlen, Riechen und Farbe war am „Energieplatz“ zu entdecken. Diese unterschiedlichsten Dinge wurden in einer Art Tropfenform angelegt. Die äußere geschlossene Umgrenzung mit verschiedenen Ziersträuchern, welche im Endstadium rund zwei Meter hoch und blickdicht werden, ergibt einen Ruheplatz zum Kraft tanken. Der Eingang ist ausschließlich durch einen bunten Rosenbogen möglich. Um die dort stehende Ruhebank sind Duftrosen gepflanzt um die Sinne anzuregen. Im Sitzen kann der Besucher mit ausgezogenen Schuhen die Größe und Form von Kieselsteinen fühlen und ertasten. Von der Ruhebank aus genießt der Gast den Ausblick auf circa 30 Mammutbäume sowie auf den Gartenteich und beobachtet gezielt die Bewegungen der Goldfische oder geniest einfach die schöne Blütenpracht der Rosen und Stauden. Es sei erwiesen, dass ein asiatischer Gong das Gehör verbessern soll. Daher konnte der Besucher in dieser Station sein „Hören“ testen. Hier ging es um bewusstes Hören eines ansteigenden Tones. Die beim Betreten des Gartens angelegte Blumenwiese soll im Gast eine positive Stimmung erzeugen.
Vor dem Gartenhaus sind Sitzgarnituren aufgestellt, wobei von dort der Garten überblickt werden kann. Zudem gibt es dort einen wunderschönen Ausblick auf den Rechberg und den Teilort Kirneck

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