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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Weil das Stauferland elektrisiert: Fördermittel in Millionenhöhe für die „Elektromobilität im Stauferland“

Schwäbisch Gmünd und Göppingen werden elektrisch! Ein alter Hut? Mitnichten — Elektromobilität ist ein Thema der Zukunft. EMiS (Elektromobilität im Stauferland), ein mit 3,4 Millionen Euro veranschlagtes Projekt der Städte Schwäbisch Gmünd und Göppingen sowie sieben weiterer Partner, wird mit 1,9 Millionen Euro vom Bund gefördert. Vor großer Kulisse, mit zehn E-​Autos und zwei E-​Bikes, überreichte Dr. Veit Steinle vom Bundesverkehrsministerium die Bescheide auf dem Göppinger Marktplatz an die Oberbürgermeister Richard Arnold und Guido Till sowie die weiteren Partner.

Donnerstag, 31. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 1 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (sv). Die Elektro-​Mobilität wird einerseits im Alltag der Nutzer zunehmen und andererseits gerade auch dem hiesigen Wirtschaftsraum neue Chancen bieten. „Diese Chancen auszuloten und in alltagstaugliche Projekte umzusetzen, dafür steht EMiS, integriert in Stadtentwicklung und Klimaschutz“, begrüßte Oberbürgermeister Guido Till die zahlreichen Gäste vor dem Rathaus in Göppingen. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung mit allen neun Partnern am 1. Oktober hat die Arbeit in den einzelnen Projektvorhaben begonnen. Neben den Städten Schwäbisch Gmünd und Göppingen sind als Partner beteiligt die Stadtwerke Schwäbisch Gmünd GmbH, die Gesellschaft für Abfallbewirtschaftung mbH im Ostalbkreis, die ETG Entsorgung– und Transport GmbH, die Energieversorgung Filstal GmbH & Co. KG, die Wohnbau GmbH Göppingen, die Firma Heldele GmbH aus Salach sowie das Städtebau-​Institut an der Universität Stuttgart.
Projektbetreuer sind die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH und die e-​mobil BW. „Wir sind gemeinsam mit unseren Partnern stolz, dass wir die ersten sind, die das Projekt in einem Mittelzentrum in topografisch anspruchsvoller Lage durchführen“, so Till. „Unser gemeinsames Projekt, über Landkreisgrenzen hinweg, nimmt schon Gestalt an.“ Die Stadt Göppingen ist bereits ein „alter Hase“ (O-​Ton Till) beim Einsatz von verschiedenen Elektrofahrzeugen; vom Städtebau-​Institut Stuttgart werden dabei die Nutzer– und Fahrzeugdaten erhoben und ausgewertet. Zudem testete die GOA mbH, zuständig für die Abfallentsorgung im Ostalbkreis, einen Hybrid-​Abfallsammler mit dem sich nicht nur der Kraftstoffverbrauch senken lässt sondern der zugleich auch eine deutliche Reduktion der Lärmbelästigung ermöglicht.
Oberbürgermeister Richard Arnold, aus Schwäbisch Gmünd mit einem E-​Auto angereist, betonte die bundesweite Einzigartigkeit des Projekts: „Bisher beschränken sich Modellregion und Schaufenster ausschließlich auf Großstädte wie Berlin, Hamburg oder Dortmund. Jetzt sind mit Gmünd und Göppingen erstmalig zwei Mittelstädte mit an Bord. Darauf können wir stolz sein“, das verleiht dem Stauferland neue Aspekte, so Rathauschef Richard Arnold. Er wies auf den Schulungsbedarf speziell des Handwerks hin, dem die Technische Akademie unter Leitung von Michael Nanz mit ihrem jüngsten Projekt „Mobiles Schulungszentrum Elektromobilität“ (MSE) begegnet und kündigte an: „Wir werden die Landesgartenschau 2014 bei uns zu einem Schaufenster der E-​Mobilität machen!“. Vor laufenden Kameras unterzeichnete Veit Steinle, Abteilungsleiter für Umweltpolitik und Infrastruktur im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, den symbolischen großformatigen Förderscheck über die stolze Summe von 1 903 720 Euro.
Die Bundesregierung verfolgt das ehrgeizige Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektro-​Autos auf den deutschen Straßen in Betrieb zu haben. Um einerseits die gesetzten Klimaschutzziele zu erreichen und andererseits Arbeitsplätze zu sichern oder gar zu schaffen, soll Deutschland nicht nur Leitmarkt, sondern auch Leitanbieter für Elektromobilität werden, so Steinle.

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