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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Traditionelle Gedenkfeier des Bundes der Vertriebenen an Allerheiligen

Auch in diesem Jahr hatte der BdV, der Bund der Vertriebenen im Ostalbkreis, wie es seit vielen Jahren Tradition ist, zu einer würdigen Gedenkfeier für die Toten und Gefallenen in der Heimat und in den Weiten Europas in die Kapelle des Dreifaltigkeitsfriedhof eingeladen. Viele Mitbürger waren auch dieses Jahr der Einladung gefolgt.

Freitag, 01. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (kos). Der evangelische Posaunenchor eröffnete die schlichte Feier mit einem Musikstück. Der Vorsitzende des BdV, Oswald Lehnert, begrüßte alle, bevor Anna Maria Kunz mit einem Gedicht „Die Toten leben in uns“ auf die Ansprache von Pfarrer Karl-​Heinz Scheide einstimmte.
Dieser erinnerte an die Toten und auch derer unter ihnen, die Opfer von Gewalt und Vertreibung in den Kriegen wurden. Er hob hervor, dass es ein Kulturvolk auszeichnet, dass es seiner verstorbenen Menschen gedenke.
Er erinnerte sich an eine Glockenweihe in Thüringen, mit der der Spender der Glocke an die verstorbenen Vorfahren und seine Kriegskameraden erinnern wollte. Ein solches Gedenken auch an die Gefallenen und Verstorbenen auf der Flucht könne man nicht hoch genug halten.
Pfarrer Scheide erinnerte an die Gleichheit aller Menschen und stellte die Frage, wieso es möglich gewesen sei, dass man im christlichen Europa in zwei Weltkriegen übereinander hergefallen sei. Dass nun seit nahezu siebzig Jahren Frieden herrsche bezeichnete er als ein großes Geschenk Gottes, durch das eine Generation von Friedenstiftern entstanden wäre, die helfen würden, eine neue Welt zu schaffen. So seien wir auch Zeitzeugen einer Friedensstiftung.
Es sei aber auch eine Fügung Gottes, dass wir dazu beitragen könnten, eine Zukunft ohne Hass und Gewalt zu gestalten in einer Welt, in der wir alle von Gott gewollt wären und das Kreuz als Zeichen des Sieges tragen sollten. Ein Gebet schloss sich der Ansprache an.
Nach diesem zogen die Teilnehmer unter den Klängen des Posaunenchors mit den Kranzträgern der einzelnen Landsmannschaften zum Ostlandkreuz, an dem die Kränze niedergelegt wurden und noch einmal Worte des Gedenkens gesprochen wurden.

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