Alter Schlachthof macht in Schwäbisch Gmünd Platz für den Modepark Röther
Die Stadtverwaltung nimmt nun gemeinsam mit der Fachmarktkette Modepark Röther das nächste wichtige Stadt– und vor allem Einzelhandelsentwicklungsprojekt in Angriff: Der alte Gmünder Schlachthof wird abgerissen, um einem Einkaufszentrum für Textil– und Schuhmode Platz zu machen.
Montag, 15. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Michael Röther ist einer der beiden Geschäftsführer des erfolgreichen Familienunternehmens mit zwischenzeitlich 27 Standorten in ganz Deutschland und einem Jahresumsatz von 184 Millionen Euro. Modepark Röther steht für das Konzept eines Modeeinkaufsmarkts,wo viele gängige Marken, die ansonsten meist in eigenständigen Läden vertreten sind, unter einem Dach verknüpft und damit sozusagen die ganze Familie zu einem Einkaufsbummel anspricht. Einen Modepark Röther gibt es bereits in Aalen, zu dessen Kundenkreis, so ergaben interne Analysen, auch sehr viele Menschen aus dem Remstal gehört. Wie Michael Röther bereits im Januar bei einer großen Informationsveranstaltung des Handels– und Gewerbevereins Schwäbisch Gmünd zu verstehen gab, zieht’s nun das Familienunternehmen in die zentral gelegene und immer interessanter werdende Stadt Schwäbisch Gmünd. Und zwar nicht als erdrückender Konkurrent zum bestehenden Einzelhandel, sondern als ergänzender Faktor und Kundenmagnet, so zeigt sich Michael Röther anhand von Erfahrungen an anderen Standorten überzeugt
In einem zweigeschossigen Neubau mit Tiefgarage soll nun auf dem Schlachthofareal der 28. Modepark Röther mit einer Verkaufsfläche von 7200 qm entstehen. Zählt man die 3000 qm im neuen Einkaufszentrum Ledergasse hinzu (C&A), dann wird sich bis Ende 2014 die Verkaufsfläche für Textilien und Schuhmode in Schwäbisch Gmünd verdreifacht haben.
Ursprünglich hätte der Modepark Röther schon zur Landesgartenschau fertiggestellt sein sollen. Gestern nun wurde verdeutlicht, dass bei diesem wichtigen Projekt nichts überstürzt werden solle. Die Abbrucharbeiten im alten Schlachthof beginnen nun Ende Juli, zunächst im Innern des Gebäudekomplexes. Im Herbst sei dann Start des Neubaus, der aufgrund der Sicherungsarbeiten im Norden entlang der Bahnlinie und im Süden unmittelbar an der Rems nicht ganz einfach zu bewerkstellige sei. Wenn alles gut laufe und vor allem auch das Wetter im Winter mitspiele, dann sei mit einer Eröffnung des Modepark Röther Ende 2014 zu rechnen.
Alle Vertreter der Stadtverwaltung, besonders auch Wirtschaftsbeauftragter Alexander Groll, vermittelten gestern Vorfreude auf diese städtebauliche und natürlich auch wirtschaftliche Aufwertung der immer stärker werdenden Einkaufsmetropole im mittleren Remstal.
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