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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Umfangreiches Sanierungsprojekt auf dem Heyd-​Areal gestartet

Ein umfangreiches Sanierungsprojekt wurde jetzt auf dem Heyd-​Areal, direkt hinter dem Einkaufszentrum CityCenter gelegen, in Angriff genommen. Die Projektentwickler und Investoren sind die Vereinigte Gmünder Wohnungsbaugesellschaft (VGW) und die Gmünd Bau von Architekt Christof Preiß.

Donnerstag, 26. September 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 52 Sekunden Lesedauer

Zusammen mit dem früheren Baubürgermeister Hans Frieser hatte der damalige VGW-​Geschäftsführer Burkhard Fichtner schon vor sieben Jahren damit begonnen, ein nachhaltiges Sanierungsprogramm für den Bereich äußere Rinderbacher Gasse und Höferlesbach zu entwickeln. Mehrere Doppel– und Mehrfamilienhausprojekte wurden bereits verwirklicht. Zielsetzung: Attraktives, modernes Wohnen in die östliche Altstadt bringen, um dort auch das soziale Umfeld zu verbessern. Sowohl ältere Bürger als auch junge Familien sollen sich in der Innenstadt wieder verstärkt und geborgen „zu Hause“ fühlen.
Die Rechnung der damaligen Stadtplaner und Projektentwickler scheint aufzugehen: Die Doppelhäuser, Eigentums– und Mietwohnungen seien auf eine erfreuliche Nachfrage gestoßen, berichtet Klaus Schneider. Der VGW-​Prokurist betreut weiterhin dieses Altstadtsanierungsprogramm, das nun Baubürgermeister Julius Mihm und VGW-​Chef Wolfgang Frei und Architekt Christof Preiß fortsetzen.
Preiß hat die Gesamtplanung übernommen. Seiner Gmünd Bau gehört der östliche Sektor des großen Sanierungsgebiets, während die VGW auf dem Bereich direkt hinterm CityCenter investieren wird. Alles in allem schätzt Projektbetreuer Klaus Schneider das Investitionsvolumen auf an die zehn Millionen Euro, wobei die genaue Bebauung erst noch definiert werden müsse. Sowohl von der VGW als auch von der Gmünd Bau werden Wohnbauprojekte angestrebt, jeweils mit bis zu 20 Wohneinheiten. Für Diakonie Stetten wird die VGW auf dem Gelände der ehemaligen Silberwarenfabrik Heyd zudem eine Wohneinrichtung für 24 Menschen mit Behinderung errichten. Die kommen vom Elisabethenberg, wo die Diakonie Stetten das dortige Wohnheim aufgibt.
Die Lage der Gmünder Nachfolgeeinrichtung mitten in der Stadt wird als ideal betrachtet, weil sie den Integrationsbemühungen sehr entgegen kommt. Laut Klaus Schneider sei allerdings noch nicht entschieden, ob die VGW das Gebäude an die Diakonie verkaufen oder vermieten wird. Derzeit laufe auch noch das Baugenehmigungsverfahren. Im Vorgriff auf den angestrebten Baubeginn im nächsten Jahr habe man nun damit begonnen, die innerstädtische Fabrikbrache abzureißen und für die Neubebauung vorzubereiten. Auch eine Tiefgarage ist für die Bewohner vorgesehen. Gut eineinhalb Jahre sind dann für die eigentliche Bauzeit veranschlagt. Das gesamte Wohnquartier soll barrierefrei gestaltet werden. Vor allem wird natürlich auch auf die historische Bebauung rundherum Rücksicht genommen. Den in diesem Altstadtviertel angestammten Gassen– und Gartencharakter wollen die Planer beibehalten. Vorgesehen für die Zwei– bis Vier-​Zimmer-​Wohnungen sind entweder Gartenterrassen oder Balkone. Die Neubauten werden die Häuser in der Nachbarschaft von Rinderbachergasse und Höferlesbach nicht überragen. Und weiterhin sollen natürlich beim Blick aus dem Fenster oder von den Parkdecks des unmittelbar benachbarten CityCenter die drei stolzen spätmittelalterlichen Bastionen Rinderbacher Torturm, Wasserturm und Schmiedturm dominieren.
Dieses außergewöhnliche Ensemble prägt dann ein modernes, geschichtsbewusst-​innerstädtisches Wohnen und Leben sozusagen auf Du und Du mit den prächtigen Stadttürmen.

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