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Planungen zur Interkommunalen Gartenschau in Mögglingen schreiten voran

Begeistert zeigten sich die Mögglinger Gemeinderäte bei der Gemeinderatssitzung, als Christoph Luz erste Planungen zur Interkommunalen Gartenschau vorstellte.

Samstag, 25. Oktober 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 54 Sekunden Lesedauer

MÖGGLINGEN (nb). Der Landschaftsarchitekt war im September vom Gemeinderat mit der Gesamtplanung der Mögglinger Projekte zur Interkommunalen Gartenschau 2019 beauftragt worden. Zunächst zeigte Luz anhand von Beispielen anderer Gemeinden, was alles möglich ist. Bereits hier wurde deutlich, dass das beauftragte Landschaftsarchitekturbüro bei der Gestaltung Wert legt auf das zurückhaltende, einfache und schlichte Erscheinungsbild. Im Vordergrund, unterstrich Luz, liege die Nutzung. „Wenig machen und das richtig“, lautet seine Devise. Etwas, was sehr gut ankam. Bildlich – Luz hatte bei einem Rundgang durch Mögglingen einige Fotos geknipst – nahm er die Gemeinderäte und Bürger mit durch einen Spaziergang durch die Gemeinde und zeigte dabei Potentiale auf. Luz sprach von großen Chancen, die sich mit dem Bau der Ortsumgehung ergeben, lobte manche schöne Stellen, die er entdeckt hatte und ließ aber auch nicht außen vor, dass es in einigen Bereichen etwas zu tun gibt. Auch strukturelle Probleme an einigen Stellen wurden genannt.
„Das, was öffentlich wirkt, muss gut überlegt sein“, sagte er, worauf es bei gestalterischen Mitteln ankommt. Hierbei zeigte er anhand von Beispielbildern, wie es nicht sein sollte.
Die Gemeinde insgesamt betrachtet meinte Luz, dass es darum gehe, Verbindungen zu schaffen und bestehende Verbindungen zu verbessern. Und: „Der Wert einer Siedlung hängt von der Qualität der Freiräume ab.“
Auch die großen Potentiale, die sich durch das Schaffen eines optimalen Radweges ergeben, zeigte er auf und meinte, dass es Ziel sein müsse, die Besucher der Gemeinde an Punkte zu locken, woraus sich auch für die Mögglinger ein Nutzen ergebe. Die Gastronomie nannte er dabei als ein Beispiel. Mit Blick auf die Angebote für Kinder schlug er vor, die Gewässer miteinzubeziehen.
Konkrete Vorschläge gab es bei den geplanten Maßnahmen am „Alten Sportplatz“. Ein Platz mit einer schönen Aussicht, meinte der Landschaftsarchitekt, der aber auch die schlechte Anbindung nannte. Er schlug eine große, freie nutzbare Fläche vor mit einer Anbindung an die Remsstraße. Eine Wiese, so Luz, die höchsten Nutzungen standhält, also beispielsweise auch als Festwiese für größere Veranstaltungen dient.
Gut vorstellen kann er sich auch das Schaffen einer Räumlichkeit, „ein Raum, der einen sozialen Anker bietet, über die Kirche hinaus“. Betrieben werden könne dies von einem Verein; auch eine Gastronomie sei denkbar. Dass Luz konkret auf den „Alten Sportplatz“ einging, hatte auch den Grund, dass die Verwaltung für die hier geplanten Maßnahmen bis Ende Oktober einen Zuschussantrag beim Regierungspräsidium stellen möchte. Gewählt wurde das Projekt „Alter Sportplatz“ deshalb, weil es mit voraussichtlich mehr als 250 000 Euro eines der größten sein wird.
Darüberhinaus, so erklärte Bürgermeister Adrian Schlenker, werde man künftig weitere Förderungen beantragen. Die Gemeinderäte stimmten dem geplanten Vorhaben am Alten Sportplatz zu und zeigten sich ob der Ausführungen richtig begeistert.

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