Aussichtskanzel am Zeiselberg mit Blick auf die Innenstadt
„Keine Angst, das hängt nicht am pfludrigen Heckenholz“, lud OB Arnold die Umstehenden mit großer Geste ein, den neuen, über den Zeiselberg hinausragenden Ausichtssteg zu betreten. 3,5 Tonnen schwer ist diese Kanzel, entstanden aus sibirischem Lerchenholz und verzinkter Stahlkonstruktion und ganz viel unbezahlter Arbeit. Mit fünf Prozent Gefälle ansteigend wie eine Schanze und sich von 1,3 auf 1,8 Meter verbreiternd, führt sie acht Meter hinaus in luftleeren Raum, hoch übers „pfludrige Heckenholz“ des Zeiselberghangs.
Freitag, 18. April 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Arnold dankte am Donnerstag allen, denen Gmünd diese „Aussichtskanzel“ verdanke : Die Stadt selbst hätte dieses nie geplante, deshalb auch nicht finanzierbare Projekt nicht bauen können: Die Realisierung dieses Traums, der „eine verrückte Idee“ sei, zeige, was machbar sei, wenn alle zusammenstünden. Ein verglaster Boden wäre zu teuer geworden, der Blick auf den Grand Canyon zeige aber auch, dass sich viele nicht trauten, durchsichtigen Boden zu betreten. So zeige nur eine Glasfront auf den Prediger – das von Münster und Johannisturm eingerahmte frühere Dominikanerkloster. „Keine Stadt hat so eine schöne Kulisse“, schwärmte Arnold und stellte das Engagement der Ehrenamtlichen vor. Die Stegkonstruktion ist der LGS-Partnerfirma Rieg Holzbau zu verdanken, die auch Kran und Stahlkonstruktion gestiftet hat. Die Gründung übernahm die Firma Irdenkauf, Baustellenabsicherung Claus Waibel, die Verglasung ISK Metallbau, die noch anzubringende Panoramatafel Helmut Pauser. Arnold dankte auch den Mitarbeitern wie Hochbauamtschefin Gisela Bader, die das Ganze mitgetragen haben. Eine kirchliche Segnung folgt noch.
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