Nächste Woche erfolgt der erste Spatenstich für den Rewe-Markt in der Gmünder Straße /Der Markt am Rathaus läuft gut
In wenigen Tagen wird in Heubach mit dem Bau des Vollsortimenter-Markts begonnen. Die Stadt freut sich über die Schließung einer Angebotslücke und hofft, dadurch mehr Kaufkraft auf der eigenen Gemarkung zu binden.
Donnerstag, 24. Juli 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Von Gerold Bauer
HEUBACH. Der Bau dieses Marktes war in der Bevölkerung nicht unumstritten. Vor allem Anwohner aus dem Bereich der Adlerstraße hatten wegen befürchteter Lärmbelästigung Einwände vorgebracht. Auch die Nähe zum Schulzentrum und das Verbauen eines eventuell künftig für kommunale Zwecke nötigen Grundstücks waren gegen das Projekt als Argument ins Feld geführt worden. Inzwischen scheinen sich die Gemüter beruhigt zu haben.
„Uns liegt noch ein einziger Widerspruch vor – und den haben wir zur Prüfung an das Regierungspräsidium Stuttgart weitergeleitet“, teilte Heubachs Bürgermeister Frederick Brütting auf Nachfrage der Rems-Zeitung mit. Ein solcher Widerspruch gegen die Baugenehmigung habe aber keine aufschiebende Wirkung. Das bedeute, dass der für kommenden Dienstag um 11 Uhr terminierte erste Spatenstich trotzdem stattfinden könne. Das Gebäude werde nicht im „Baukasten-System“ erstellt, sondern eine moderne, optisch ansprechende Architektur aufweisen, so der Bürgermeister.
Brütting und eine sehr große Mehrheit des Gemeinderat versprechen sich von diesem Rewe-Markt wertvolle Impulse für Heubach als Einkaufsstadt. „Insbesondere der angegliederte Rossmann-Drogeriemarkt ist wichtig, um wieder mehr Kaufkraft in die Stadt zurück zu bringen“, sagte Brütting im Gespräch mit der Rems-Zeitung. „Weil es seit der Schlecker-Schließung in Heubach keinen Drogeriemarkt mehr gibt, fahren viele Heubacher, vor allem die jungen Familien, nach Gmünd. Und dort kaufen sie dann nicht nur Drogerie-Artikel ein, sondern kommen mit einem Kofferraum voller Lebensmittel zurück“. Die aktuelle Kaufkraftbindungsquote von nur 47 Prozent bezeichnete Bürgermeister Brütting als „unterirdisch“. Da müsse man als Stadt einfach gegensteuern.
Handlungsbedarf hatte in Heubach auch im Hinblick auf die Nahversorgung in der Oberstadt bestanden. Der am Schlossplatz etablierte „Markt am Rathaus“ werde gut angenommen, versicherte Brütting auf Nachfrage der RZ. Dass dieser Markt unter dem neuen Rewe leiden wird, glaubt der Bürgermeister nicht. „Die Sortimentsausrichtung ist eine völlig andere. Und auch die Zielgruppe der Kunden unterscheidet sich“.
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