Kolpingkapelle Schwäbisch Gmünd feierte am Samstag Abend im Stadtgarten ihr 60-jähriges Jubiläum /Abschied von Udo Penz
„60 Jahre Blasmusik im Herzen der Stauferstadt“ – unter diesem Motto feierte die Kolpingkapelle am Samstag Abend im Stadtgarten ihr 60-jähriges Jubiläum. Zugleich feierte Dirigent Udo Penz sein zehnjähriges Dirigentenjubiläum bei der Kolpingkapelle. Eine Dekade erfolgreicher musikalischer Arbeit ging an diesem Abend für ihn zu Ende; er übergab den Taktstock an die neue Dirigentin Janina Edelbauer, mit der die Kolpingkapelle auch in Zukunft mit „Blasmusik im Herzen der Stauferstadt“ ihr Publikum erfreuen wird.
Sonntag, 26. April 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Was 1955 mit sieben junge Männern begann, die damals in der Fortuna die „Musikabteilung der Kolpingsfamilie“ gründeten, ist bis heute zu einer stattlichen Kapelle gewachsen die sich nicht nur der Blasmusik sondern auch modernen, jazzigen und swingenden Stücken widmet.
Die schönsten und beliebtesten Titel aus zehn Dirigentenjahren hatte Udo Penz für das Jubiläumskonzert zusammengestellt: Kompositionen für Blasmusik wie „Opern Air Rock Concert“ oder „Jubilance“ wechseln mit Musicalmelodien aus „Chess“ und „The Beauty and the Beast“. „Swing, Dixi, Rock & Pop“ von Komponisten wie James Last, Herb Albert, Hugo Strasser erklangen genauso wie der „Tiger Rag“,„Blue Night“ und die Hits der 60er– Jahre mit „Spirit of 69“. Mit witzigen Kommentaren und interessanten Erläuterungen zur Geschichte der Kolpingkapelle führte Thomas Eble durch das Programm. Die Kolpingkapelle präsentierte schon im ersten Teil des Konzerts mehrere Stücke verschiedener Musikrichtungen und die Zuhörer waren vom ersten Ton an von der Dynamik, dem flotten Spiel, Tempowechsel und den gesetzten Akzenten der Kolpingkapelle begeistert. Nach der Jubiläumsouvertüre und einem Medley aus dem Musical „Die Schöne und das Biest“ pendelten die Musiker in „Pavane für Bovine“ und „Treasury for Piano“ als „Perlen für Klavier und Blasmusik“ zwischen Romantik und Rock. Den Solopart am Flügel übernahm hierbei Dirigent Udo Penz der sich hierbei als ausgezeichneter Pianist erwies. Gastdirigent Marcus Theinert der bei diesen Stücken die Orchesterleitung übernahm führte Solist und Musiker zu einem schwungvollen Miteinander. Mit der „Queenspark Melodie“ und dem „Tiger-Rag“ verabschiedeten sich die Musiker in die Pause.
Der zweite Teil des Abends brachte den Zuhörern wieder einen bunten Mix aus Swing, Jazz und Pop. Die Kolpingkapelle und Dirigent Udo Penz verstanden es hervorragend, unterschiedlichste Stimmungen innerhalb der einzelnen Stücke deutlich herauszuarbeiten. „Chess“ und „Blue night“ wurden eindrucksvoll dargeboten, wobei sowohl die getragenen Melodien ebenso wirkungsvoll intoniert wurden wie die schnellen und kräftigen Passagen.
Takt– und Rhythmuswechsel in verschiedenen Hits der „Spirit of 69“ sahen die Musiker als spielerische Hürden und überwanden diese mühelos. Mit der Übergabe des Taktstockes an Janina Edelbauer und mit langem Applaus ging die glanzvolle Dirigentenära Udo Penz bei der Kolpingkapelle zu Ende.
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