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Nachrichten Ostalb

Nach 17 Jahren verlässt Pfarrer Hans Peter Bischoff die Seelsorgeeinheit Rosenstein

Bis zum letzten Platz besetzt war das katholische Gotteshaus St. Bernhard am Pfingstsonntag, als sich Pfarrer Hans Peter Bischoff nach 17 Jahren als Pfarrer bei der katholischen Kirchengemeinde in Heubach aus gesundheitlichen Gründen nach längerer Krankheit verabschiedete.

Dienstag, 26. Mai 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 3 Sekunden Lesedauer

Von Dietrich Kossien
HEUBACH. Auch als Leiter der Seelsorgeeinheit Rosenstein, zuständig außer Heubach für Lautern, Mögglingen, Böbingen und Bartholomä, wurde er verabschiedet.
Pfarrer Bischoff, der die vielen Besucher in der Kirche begrüßte, hob dabei hervor, dass in den 17 Jahren, die er als Diener Gottes in der Seelsorgeeinheit tätig gewesen sei, viele Beziehungen und Freundschaften entstanden seien. Heute habe er Grund dazu, zurückzuschauen, wenn er die Seelsorgeeinheit verlasse. Er werde aber im Dienst bleiben, wenn er nun nach Gerlingen in die Krankenseelsorge gehe.
Auch die Pastoralreferentin Michaele Lobinger begrüßte alle. Hervorgehoben wurde, dass wohl an den fünf Orten, an denen Pfarrer Bischoff gewirkt habe, auch immer der Heilige Geist zugegen gewesen sei und sie zusammengeführt habe.
Sehr festlich gestaltete sich dann der Gottesdienst, nachdem in der Lesung von der Frucht des Heiligen Geistes die Rede gewesen war, und das Evangelium nach Johannes verdeutlichte, wie die Jünger an Pfingsten den Heiligen Geist empfangen hatten, der sie von ihrer Furcht befreite und zum Zeugnis fähig machte. Von diesem Geist, der auch Gefühle und Freude auslösen könnte, sprach dann Pfarrer Bischoff in seiner Abschiedspredigt und von Gesten, die Positives oder Negatives auslösen könnten. Nur selten habe er in seiner Zeit „den Daumen draufhalten müssen“. Er sei dankbar dafür, dass viele geholfen hätten, dass alles Hand in Hand gegangen und der Geist Gottes zum Tragen gekommen sei.
Den Gemeinden der Seelsorgeeinheit wünsche er, dass sie von der Macht des Heiligen Geistes Gebrauch machen und wie die Jünger die sieben Gaben des Heiligen Geistes (Weisheit, Verstand/​Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit, Gottesfurcht) empfangen würden.
Für seine eigene Zukunft in der Krankenseelsorge wünsche er sich, dass er wie Mose vor dem brennenden Dornbusch sagen könne: „Ich bin da“. Mit dem Wunsch, dass uns Gott fest in seiner Hand halten möge, beendete Hans Peter Bischoff seine Predigt. Der folgten dann nach der Heiligen Eucharistie viele Abschiedsworte. So von Armin Duschek stellvertretend für die Kirchengemeinderäte der Seelsorgeeinheit die Feststellung, dass Pfarrer Bischoff die Herzen zum Brennen gebrachte habe. Der Vertreter des Dekanats Ostalb hob hervor, Pfarrer Bischoff habe aus Wenigem Großes gemacht. Auch die Vertreter der verschiedensten Gemeindegruppierungen, unter anderem die vielen Ministranten, brachten ihren Dank und die Wertschätzung für Pfarrer Hans Peter Bischoff zum Ausdruck, und die Vertreterin der evangelischen Gemeinden, Pfarrerin Sabine Dietz, betonte besonders das ökumenische Miteinander.
Auch für seine Kollegen der Nachbargemeinden betonte dann der Heubacher Bürgermeister Frederick Brütting die gute Zusammenarbeit mit dem scheidenden Pfarrer und Leiter der Seelsorgeeinheit, dem er auch dafür ein besonderes Kompliment aussprechen wolle, dass er sich stets Zeit für die Menschen genommen habe und in den 17 Jahren vieles in den bürgerlichen Gemeinden bewirkt habe. Nach dem Gottesdienst waren alle eingeladen, vor der Kirche und im Begegnungshaus beim Empfang noch länger im Gespräch zu verweilen.

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