Grünes Klassenzimmer und Suppenstern sollen eine Neuauflage erfahren
„Dieses Projekt ist uns wichtig, weil es eine starke Bildungskomponente hat. Das Jahr 2015 wird entscheidend: Nur das aus der Gartenschau Überführte wird nachhaltig sein“, sagte Joachim Bläse. Gemeinsam mit den anderen Verantwortlichen stellte der Erste Bürgermeister am Mittwoch in der Wissenswerkstatt Eule die Fortsetzung des Grünen Klassenzimmers und des Suppensterns vor.
Donnerstag, 07. Mai 2015
Rems-Zeitung, Redaktion
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Zentrale Anlaufstelle für das Grüne Klassenzimmer werde der Dieter-Paul-Pavillon (der Forstpavillon der LGS) sein, erläuterte Bildungsamtsleiter Klaus Arnholdt. Dieser werde momentan mit Unterstützung der Fagus-Stiftung ausgebaut, erhalte eine Toilettenanlage, eine kleine Küche und eine Möblierung.
Ende Mai/Anfang Juni soll der Unterricht aufgenommen werden. Das Gesicht des Projekts sei Diplom-Biologin und Umweltpädagogin Simone Foltyn. In der Zukunft wolle man möglichst viele Partner ins Boot holen, wie die Imker, die Forstleute und weitere.
Wiese, Wasser, Kräuter, Bodentiere – das werden die von Simone Foltyn angebotenen Themen sein. Vielleicht kämen weitere Bereiche von Partnern hinzu – auf jeden Fall sei dies für 2016 vorgesehen. Foltyn machte darauf aufmerksam, dass der Pavillon in erster Linie als Treffpunkt und bei schlechtem Wetter genutzt werde. Der eigentliche Unterricht werde draußen stattfinden.
Wenn das Unterrichtsprogramm komplett vorliegt, wird es über die Wissenswerkstatt Eule telefonisch und online buchbar sein, erklärte TA-Geschäftsführer und Eule-Chef Michael Nanz. Für ihn sei das Angebot eine große Freude, weil die Eule eben nicht nur technische Kurse anbieten solle. Eine tolle Nachricht habe er aus Oberkochen erhalten: Die Firma Zeiss spendet für das Grüne Klassenzimmer zwölf hochwertige Mikroskope im Gesamtwert von 17 000 Euro. Nanz lud alle Interessierten zur großen Party ein, die die Eule am Sonntag zur Eröffnung des Gmünder Sommers von 11 bis 17 Uhr feiern wird.
„Im ehemaligen Himmelsgarten haben sich schon wieder 14 Organisationen verortet“, gab der Ortsvorsteher von Rehnenhof/Wetzgau, Johannes Weiß, einen Überblick. „Man hat gemerkt, dass der Weg gemeinsam viel leichter zu schaffen ist, als allein“. Der Suppenstern wird wieder unter bewährter Leitung durchgeführt. Die Friedensschule werde eine eigene Gemüsefläche pflegen. In der Ferienzeit, „wenn die Schüler sich von ihren Strapazen ausruhen müssen“, denke man über Angebote für Senioren nach. Langfristig, so Johannes Weiß, wären die Angebote im Himmelsgarten mehr als einen Tagesbesuch wert, nämlich einen ganzen Schullandheimaufenthalt.
Steffen Alt von der Fagus-Stiftung zeigte sich glücklich darüber, dass mit den vorgesehenen Projekten das Erbe des Gründers Dieter Paul weitergeführt werde: „Das bedient den Stiftungszweck par excellence“, betonte Alt. Wobei weniger die freundliche Benennung des Pavillons nach Dieter Paul wichtig sei, sondern vielmehr die Beschäftigung junger Leute mit der Natur im Mittelpunkt stehe.
Margot Groiß erläuterte, dass auch die Gmünder Hospitalstiftung das Grüne Klassenzimmer aus dem Holzerlös fördern werde.
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