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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Dreifacher Fingerzeig eines neuen Glaubensortes: Kapellensegnung in Herdtlinsweiler

Die Öschprozession gibt’s seit Menschengedenken. Weil aber am Ende des Bittgangs durch die Felder um Herdtlinsweiler am Donnerstag die Segnung eines Kapellenneubaus stand, wurde ein ganz besonderes Glaubens– und Gemeinschaftsfest gefeiert. Die gemeinsam mit 140 Musizierenden geweihte Christi-​Himmelfahrt-​Kapelle soll ihrem Namen alle Ehre machen. Das war zentraler Anliegen bei der Segnung durch Pfarrer Robert Kloker: Sie soll Fingerzeig für den Glauben an Gott sein, für gelingende Gemeinschaft, für die Werte von Bewahrung und Tradition.

Donnerstag, 05. Mai 2016
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 14 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (bt). „Groß Werk braucht Einigkeit“ – der Wahlspruch der Staufersaga, ein Vermächtnis Stephan Kirchenbauers, wurde immer wieder zitiert. Steht er doch wie nichts anderes fürs Projekt Kapellenbau. Und so wie vom Kommunionkind bis zum über 80-​jährigen Handwerksmeister eine starke Gemeinschaft das Entstehen dieser Kapelle überhaupt erst möglich gemacht hatte, standen am Donnerstag wieder die gesamte Dorfgemeinschaft und der Kapellenverein zusammen, um die vielen Gäste bewirten zu können. Diese schönen Stunden unter blühenden Obstbäumen, der beachtliche Medienauftrieb, Ehrengast Herzogin Diane von Württemberg, all die Gott zur Ehre und den Menschen zur Freude Musizierenden ließen doch nicht vergessen, dass vor allem eines wichtig war: Die Segnung einer neu gebauten Kapelle.
Im Namen des Bischofs Gebhard Fürst weihte der Münsterpfarrer und stv. Dekan Robert Kloker den Neubau und den – ebenfalls gestifteten – Altar. Er freute sich, dass in einer Zeit, in der Kirchen und Gotteshäuser eher geschlossen oder umgewidmet würden, das so selten gewordene Fest der Kapellensegnung begangen werde: „Welch ein mutiges Unterfangen.“ Er erinnerte an Stephan Kirchenbauers Anteil an diesem Werk – „zu seinen Lebzeiten, aber auch nach seinem frühen Tod“. Als er versuchte, den Gläubigen Sinn und Bedeutung dieser Kapelle zu erschließen, griff er auf das Bild vom Fingerzeig zurück. Gleich von einem dreifachen Fingerzeig sprach Pfarrer Kloker, den die Kapelle auch für die Zukunft geben könne. Die RZ berichtet am Freitag

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