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Fußball, Indoor-​Tage des FC Normannia: Zweite Garnitur des VfR Aalen gewinnt in der Großsporthalle

Als durchaus gelungen kann die Neuauflage der Indoor-​Tage des FC Normannia Gmünd bezeichnet werden. Die Mannschaften boten interessante Spiele mit zahlreichen Toren. Turniersiege wurde die zweite Mannschaft des VfR Aalen, die den Gastgeber im Finale in die Knie zwang. Von Patrick Tannhäuser

Montag, 18. Januar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 34 Sekunden Lesedauer

Schon in der Vorrunde deutete sich an, wer für den Turniersieg in Frage kommen würde. So marschierte der FC Normannia mit vier Siegen aus vier Spielen als Gruppenerster ins Viertelfinale. Ebenso souverän schaffte es der FC Donzdorf seine Gruppe zu dominieren. Starke Auftritte zeigten aber auch der VfR Aalen und der VfB Neckarrems in der Gruppe C. Ohne Probleme kamen die beiden Verbandsligisten in die K.o.-Runde. Wesentlich schwerer taten sich der SSV Ulm, der hauptsächlich mit Akteuren angereist war, die noch für die A-​Junioren spielberechtigt sind. Als Gruppendritter buchten die Spatzen dennoch das Ticket fürs Viertelfinale. Keine Überraschung war das Weiterkommen des SV Göppingen. Der Verbandsligist kam hinter dem FCN auf den zweiten Platz. Immerhin zwei Landesligisten konnte die SG Bettringen hinter sich lassen und bestätigte einmal mehr, dass sie über gute Hallenkicker verfügt. Ein Gewinn für die Indoor-​Tage war die Auswahl von Spielern der Bezirksligisten aus Heubach, Waldstetten, Bargau und Böbingen. Ohne Probleme qualifizierte sich das für den GSV Dürnau kurzfristig eingesprungene Team für die Ausscheidungsspiele.
Sehr fair verliefen die Begegnungen, für einen Aufreger war aber trotzdem gesorgt, als der Schiedsrichter der Partie Bettringen gegen Göppingen Philipp Schuler die rote Karte zeigte. Wenig Fingerspitzengefühl zeigte der Referee in dieser Szene. Der Göppinger Verbandsliga-​Kicker vereitelte eine klare Torchance der SGB, keine Frage, aber mit einer Zwei-​Minuten-​Strafe hätte der junge Schiri das richtige Maß gefunden. Kein Wunder, dass SVG-​Trainer Uli Haug nach der Schlusssirene mit hochrotem Kopf mit dem Unparteiischen über seine Entscheidung diskutierte. Verständlich, denn selbst neutrale Zuschauer konnten diese Hinausstellung nur mit einem Kopfschütteln kommentieren.
Richtig zur Sache ging es dann in den Viertelfinals. In der ersten Begegnung mussten die Normannen gegen den Ulmer Nachwuchs ran und ehe sie sich versahen, lagen sie schon mit 0:2 im Hintertreffen. Trotzdem ließ sich das von Oliver Froboess betreute Team nicht aus der Ruhe bringen. Patrick Faber, Patrick Krätschmer und Beniamino Molinari drehten den Spieß noch um. Mit einer Energieleistung kegelten dann die Bettringer ihren Ex-​Trainer Jörg Breg und seine Donzdorfer Mannen aus dem Rennen. Erst im Neunmeterschießen konnte sich die zweite Garnitur des VfR Aalen gegen Göppingen durchsetzen. Im weiteren Verlauf sollten sich die Kocherstädter noch zu wahren Experten vom Punkt aus entwickeln, denn sowohl das Halbfinale als auch das Endspiel gewann die Kosturkov-​Truppe durch die besseren Nerven beim Entscheidungsschießen. Als letztem Team gelang dem VfB Neckarrems der Einzug ins Semifinale. Dort mussten sie sich aber dann den Neunmeterexperten aus Aalen geschlagen geben. Zuvor hatte sich bereits der FCN den Einzug ins Endspiel gegen Bettringen gesichert. Die SGB ließ sich davon allerdings nicht unterkriegen schaffte gegen Neckarrems im Spiel um Platz drei beinahe mit der Schlusssirene den Ausgleich und schnappte sich im Neunmeterschießen die Prämie für den dritten Platz. Ausgerechnet das Finale sollten dann als einzige Begegnung des Tages torlos bleiben. Zwar waren die Normannen mit einem Kopfball von Robin Tolbert, der von der Unterkante der Latte auf die Linie sprang, sehr nahe dran, aber das Leder wollte nicht im Netz zappeln. Vom Punkt waren dann die VfRler besser. Den entscheidenden Strafstoß verwandelte mit Fabian Ammon ein ehemaliger Normanne. „Uns hat das Quäntchen Glück gefehlt“, zog Froboess als Fazit. Fußball-​Vorstand Mario Capezzuto sah sein Team eben „als guten Gastgeber“. So blieben auch die beiden Sonderpreise für den besten Torspieler und den besten Torschützen nicht in Gmünd. Der Aalener Phillip Pless wurde nicht zuletzt wegen seiner Paraden im Neunmeterschießen ausgezeichnet und Meron David Tsehaye traf am besten (acht Tore).

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