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Ein VOX-​Filmteam von Good bye Deutschland hat den Lorcher Werner Maier, der Auswanderungspläne hegt, nach Kolumbien begleitet

Viele Länder Südamerikas hat Werner Maier schon bereist, 2004 war Kolumbien an der Reihe. Zehn weitere Reisen folgten. Die zwölfte Reise könnte die letzte sein. Denn dann kann es sein, dass der 50-​Jährige für immer in Kolumbien bleibt. Was seine Beweggründe sind, das war am 22. und 29. Juni in der VOX-​Sendung „Goodbye Deutschland“ zu sehen. Von Nicole Beuther

Freitag, 02. Juli 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 16 Sekunden Lesedauer

LORCH. Nicht nur das Land, die Sprache und die Musik gefallen Werner Maier, sondern auch die Leute, vor allem eine: Shirley Medina Monja aus Bogotá. Über das Internet hat er die Kolumbianerin vergangenes Jahr kennengelernt, das erste Mal getroffen haben sie sich im Dezember 2009.
Als der Lorcher im April dieses Jahr abermals in das Land reiste, brachte er gleich ein ganzes Filmteam mit – VOX zeigte sich von Anfang an interessiert an der Geschichte. Neugierde war ein Grund, weshalb sich Maier an das „Goodbye Deutschland“-Team gewandt hat. Die Frage „Wie komme ich im Fernsehen rüber?“ sei seine Hauptmotivation gewesen, sich zu bewerben.
Finanziell gesehen hat sich die Teilnahme nicht wirklich gelohnt. Wie viel genau er von VOX bezahlt bekommt, darf er nicht sagen, Maier spricht aber von einer bescheidenen Summe. Lange gedauert hat es nicht, bis VOX auf ihn zukam. Im Februar, es war ein Dienstag, hat er per Internet eine Bewerbung losgeschickt; mittwochs schon kam eine Antwort. Und eine Woche später fand das Casting statt. Schon kurze Zeit später wurde der Film gedreht – zunächst zwei Tage in Lorch, wo Maier schon seit Kindesbeinen lebt. Gedreht wurde auch im Fitnessstudio Bushido Schwäbisch Gmünd, wo er als Boxtrainer arbeitet, und im Tanzschule Salsa Leo.
Danach ging es für zwei Wochen nach Kolumbien. Dass er dort mit einem Fernseh-​Team aufkreuzte, kam bei der Familie von Shirley Medina Monja gut an; „Kolumbianer lieben Fernsehen“. Und so waren neben Maier auch der Kameramann, der Tontechniker, der Regisseur und der Produktionsleiter gern gesehene Gäste. Nicht nur die Familie wurde gefilmt — auch verschiedene Mietobjekte hat Werner Maier zusammen mit dem VOX-​Team unter die Lupe genommen. Sein Traum: Eine eigene Metzgerei in der Touristenstadt Cartagena.
„Auf lange Sicht möchte
ich in Kolumbien leben“
Doch seinen Job hier in Deutschland möchte er nicht Hals über Kopf an den Nagel hängen. Seit zwölf Jahren arbeitet der gelernte Metzgermeister bei Coca-​Cola im Außendienst.
Wie es weitergeht, entscheidet sich in den kommenden Wochen — und das ganz ohne Fernsehen. Maiers Freundin kommt nächste Woche nach Lorch und wird drei Monate hier leben. Dann wird das Paar Zeit haben, sich richtig kennenzulernen. Im Urlaub sei die Stimmung ohnehin immer gut, gibt Maier zu bedenken. Nun gilt es für ihn und seine Freundin herauszufinden, ob sie auch in der Lage sind, den Alltag gemeinsam zu meistern. Ob Lorch oder Cartagena in den kommenden Jahren die Heimat der Beiden sein wird, steht noch nicht fest. „Primär geht es darum, dass wir zusammen sind“, so Maier. Doch für den Lorcher ist klar: „Auf lange Sicht möchte ich in Kolumbien leben.“ Die „Goodbye Deutschland“-Folgen, in denen Maier zu sehen ist, wurden am 22. und 29. Juni ausgestrahlt. Die richtige Bewährungsprobe steht dem Paar noch bevor. Eine weitere „Goodbye Deutschland“-Folge mit dem Lorcher ist derzeit nicht geplant. Die VOX-​Folge vom 29. Juni wird am kommenden Sonntag, 4. Juli, 13.10 Uhr, wiederholt.

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